In der kommenden Woche heisst es warm anziehen. Der Winter ist zurück. Schluss mit milden Temperaturen, ab Dienstag wird es kalt.
«Im Flachland reden wir von Temperaturen im Bereich von knapp unter oder etwas über null Grad», sagt Geraldine Zollinger (26) von Meteo News zu Blick. Damit wird es nicht nur in den Bergen weiss. Nächste Woche kommt der Schnee.
Der Grund für das Winter-Comeback: Erreichten uns im Januar bislang Hochdruckgebiete mit warmen Luftmassen aus Südwesten, gibt es jetzt eine Tiefdrucklage. Kalte Luftmassen kommen von Nordwesten in die Schweiz.
100 km/h Windgeschwindigkeit in den Bergen
Schon am Freitag erreichen uns erste Ausläufer der Kaltfront. Das führt zunächst einmal dazu, dass uns der Wind um die Ohren pfeift. Zeitweise kann es auch regnen. Oberhalb von 2000 Metern kommt dann schon eine ganze Menge Neuschnee dazu. Ein halber Meter liegt im Bereich des Möglichen, der Grossteil kommt am Samstagabend runter.
«Bevor die weisse Pracht zurückkehrt, wird es am Sonntag im Flachland windig und auf hohen, exponierten Lagen, zum Beispiel am Alpennordhang, stürmisch», so Zollinger weiter. Im Flachland gibt es maximale Böen von 50 bis 70 km/h, an sehr exponierten Lagen noch etwas mehr. Auf den Bergen können bis über 100 km/h erreicht werden. Achtung: Die Kombination aus stürmischem Wind und Neuschnee erhöht die Gefahr für Lawinen.
Ski-Saison ist gerettet
Die Schneefallgrenze liegt laut der Wetterexpertin am Freitag bei 1800 Meter. Danach sinkt sie Stück für Stück. Am Sonntagabend liegt die Schneefallgrenze so schon zwischen 600 und 800 Metern. Vorher ist der Sonntag von kräftigen Regenschauern geprägt, und die Temperaturen gehen zurück.
Besonders viel Schnee kommt in der kommenden Woche dann in den Kantonen Bern, Graubünden, Glarus und Wallis runter. Zwischen Freitag und Sonntagabend fallen bereits zwischen 20 und 50 cm Schnee.
In den Bergen scheint der Winter in jedem Fall gerettet, sagt Zollingers Kollege Klaus Marquardt. Die Schweizer Skigebiete jubelten bereits am Dienstag und Mittwoch über jede Menge Neuschnee, vor allem im Glarnerland, im Berner Oberland und in Teilen vom Wallis. Ihnen hatte der Schneemangel in den vergangenen Wochen teils massive Probleme bereitet.
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Den Wetterleuten von Meteo News bereitet der insgesamt zu warme Januar noch Kopfzerbrechen. «Um den Trend zu brechen, müsste es den ganzen restlichen Monat kalt sein. Das ist eher unwahrscheinlich», erklärt Zollinger.