«Vorsicht! Microsoft ruft Sie nicht an!» – unter diesem Titel veröffentlichte die Schaffhauser Polizei am Montagmorgen eine Mitteilung, in der sie vor Betrugsanrufen warnt.
In den vergangenen Tagen haben sich mehrere Personen bei der Schaffhauser Polizei gemeldet, die von mutmasslichen Betrügern Telefonanrufe erhalten hatten. Die Anrufer hatten sich jeweils als Mitarbeiter von Soft- und Hardwareherstellern – wie zum Beispiel Microsoft – ausgegeben und so versucht, an sensible Daten zu gelangen. Die Schaffhauser Polizei empfiehlt, derartige Telefongespräche umgehend zu beenden.
Vermeintliche Fehler auf dem Computer
Die Anrufer riefen von ausländischen Telefonnummern aus an. Sie wiesen auf vermeintliche Fehlermeldungen hin, die von den Computern der kontaktierten Personen an den Softwarehersteller übermittelt worden seien.
Gemäss ersten Ermittlungen der Schaffhauser Polizei handelt es sich hierbei um ein bekanntes Betrugsvorgehen. Ziel dieser Telefonate ist es, die angerufenen Personen dazu bewegen, entweder Programme aus dem Internet herunterzuladen, infizierte Webseiten zu besuchen oder über Registrationsanpassungen Zugriff auf Computer und Mobiltelefon zuzulassen. Dies unter dem Vorwand, es handle sich um eine vermeintliche Support-Aktion des Softwareherstellers zur Lösung von Computerproblemen. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Microsoft und andere Softwarehersteller nie unangemeldet oder unaufgefordert Support-Anrufe tätigen, um Computerprobleme zu beheben.
Die Schaffhauser Polizei empfiehlt, derartige Telefonanrufe umgehend zu beenden. Weitere Informationen und Warntipps finden sich auf der Internetseite der eidgenössischen Melde- und Analysestelle für Informationssicherheit unter www.ncsc.admin.ch. (nad)