Rapperin Loredana (25) und ihr Abzock-Opfer Petra Z.* haben sich geeinigt. Jetzt ist klar: Loredana hat ihrem Opfer mehr gezahlt, als sie ihm abgeknöpft hat. Wie die «Aargauer Zeitung» berichtet, zahlte Loredana ihrem Opfer 609'000 Franken. Abgezockt haben soll sie 432'000 Franken.
Mit dem Einigungsbetrag übernimmt Loredana auf gewisse Weise auch knapp die 200'000 Franken, die ihr Bruder Petra Z. zwischen 2017 und 2018 abgenommen hat – bevor Loredana auf der Bildfläche erschien. Ihr Bruder wurde von der Walliser Strafanwaltschaft nicht belangt, da das Opfer Petra Z. sich ihm gegenüber zu leichtgläubig verhalten habe.
Loredana gab sich reumütig
Den Betrag zahle Loredana laut der Staatsanwaltschaft «keineswegs gewissermassen aus der Portokasse». 609'000 Franken würden für die Rapperin einen «massiven finanziellen Einschnitt» bedeuten. Zudem muss Loredana die Verfahrenskosten von etwa 13'000 Franken zahlen.
Doch wie kam es zur Einigung? Öffentlich betonte Loredana immer ihre Unschuld. Das Opfer Petra Z. stellte sie derweil mehrfach als Lügnerin dar. Doch aus Gerichtsdokumenten geht hervor: Während des Strafverfahrens gab sich Loredana reumütig – und entschuldigte sich bei Petra Z.
Entlastend für Loredana sei laut Staatsanwaltschaft das «unbedarfte» Verhalten des Opfers. Petra Z. überwies sogar noch weiter an Loredana – nachdem sie von der Walliser Kantonspolizei davor gewarnt worden war. (euc)
*Name geändert