Einfach unverbesserlich! Am Mittwoch stand Profi-Gauner Roberto K.* (47) zum dritten Mal seit 2012 vor Bezirksgericht Zürich. Der Schweizer betrügt sich seit über 20 Jahren durchs Leben – und lässt sich auch von Haftstrafen nicht abschrecken (BLICK berichtete). Die Masche bleibt immer die gleiche: Er gibt sich als Jurist oder CEO aus und zockt so seine «Klienten» ab. Der Staatsanwalt will ihn für seine neuesten Betrügereien drei Jahre hinter Gittern sehen. Anklage: gewerbsmässiger Betrug, Veruntreuung und Urkundenfälschung.
Es geht um diverse Fälle und insgesamt mehrere Hunderttausend Franken Schaden. 2018 hat sich K. bei einem Zürcher Wirt als Jurist ausgegeben – und ihn mit «Eloquenz und hilfsbereitem Auftreten» in die Falle gelockt, so die Anklage. Der Beschuldigte bot seine juristische Hilfe in einem Streit an, dazu benötige er vorab aber eine «Kaution». Mit den bezahlten 5000 Franken machte er sich dann aus dem Staub.
Gleich mehrere Luxuswohnungen in Zürich gemietet
Vor Gericht wirkte Roberto K., der momentan im Gefängnis Limmattal sitzt, fast so selbstbewusst wie ein echter Jurist. Im Anzug erklärte er, er sei im Gefängnis für «Sauberkeit, Hygiene und den allgemeinen Ablauf» zuständig. Zu seinen Zukunftsplänen könne er momentan noch keine Angaben machen: «Wegen der Planungsunsicherheit von drei Jahren.» In etwa die Dauer der drohenden Haftstrafe.
Da konnte sich auch der Richter, der den Angeklagten von früheren Verurteilungen schon kennt, einen Kommentar nicht verkneifen: «Vielleicht müssen Sie in Ihrem Leben mal etwas anderes machen, sich vielleicht mal irgendwo anstellen lassen.» Auf viele Fragen wollte K. gar keine Antwort geben. Etwa, warum er gleich mehrere Luxuswohnungen in der Stadt Zürich gleichzeitig anmietete.
Ein weiteres Opfer: ein 20-Jähriger, der im Internet um Hilfe bat. Der junge Mann suchte jemanden, der ihm die Zugangsdaten für einen kostenpflichtigen Online-Dienst zur Verfügung stellt. Roberto K. gab den Helfer – und zockte später einen fünfstelligen Betrag für eine vermeintlich todsichere Investition ab.
Auch Haftstrafe von 2017 noch nicht angetreten
Einem anderen Geschädigten soll Roberto erklärt haben, er könne dessen antike Wertpapiere für Hunderte Millionen Franken verkaufen. Bis 2018 liess er den Geschädigten vermeintliche Kautionen und Vorschüsse bezahlen. Mehrere Hunderttausend seien an den Angeklagten geflossen. Bis auf diesen Fall gibt Roberto K. alle Vorwürfe weitestgehend zu.
Das Fazit des Staatsanwalts: «Er ist unverbesserlich und lebt davon, andere Leute auszunehmen.» Das Urteil wird schriftlich eröffnet. Hinzu kommen dann auch viereinhalb Jahre Haft von einem Urteil von 2017, die Roberto K.* ebenfalls noch absitzen muss.
* Name bekannt
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