Pollen-Horror sorgt für doppelt so hohe Nachfrage
Jetzt werden die Heuschnupfen-Medis knapp!

Wegen der starken Pollenbelastung in diesem Frühling stieg die Nachfrage nach Heuschnupfen-Medikamenten massiv an. In der Folge kam es zu Lieferengpässen in der Schweiz. Einzelne Medikamente sind kaum erhältlich.
Publiziert: 07.06.2018 um 10:56 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:15 Uhr
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Es ist kein einfaches Jahr für Pollenallergiker.Erst wurden sie in den aussergewöhnlich warmen und trockenen Monaten April und Mai von der starken Pollenentwicklung gebeutelt. Und nun zeichnen sich auch noch Lieferengpässe bei den Heuschnupfenmedikamenten ab.

«Die Nachfrage ist in diesem Jahr mehr als doppelt so hoch als sonst», erklärt Patrick Leimgruber, Marketingverantwortlicher des Pharmakonzerns Sanofi dem Konsumentenmagazin «Espresso» von Radio SRF1. Darum sei es bei einzelnen Medikamenten, wie «Telfastin Allergo» oder «Fexofenadin Zentiva» zu Lieferengpässen gekommen.

Einzelne Medikamente erst im August wieder erhältlich

Die überdurchschnittliche Pollenbelastung hat sich zwar schon seit Anfang April abgezeichnet. Das reichte den Pharmaunternehmen aber nicht, um die Produktion noch rechtzeitig hochzufahren.

«Leider beträgt die Vorlaufzeit einer solchen Produktion mindestens drei Monate», sagt Leimgruber dem Magazin. So früh konnte man die extreme Pollensituation noch nicht abschätzen. Man sei aber daran, die Engpässe zu beheben.

Bei einzelnen Mitteln, wie «Fexofenadin Zentiva», wird die Knappheit erst im August behoben sein. Bis dann müssen Betroffene, deren bevorzugtes Medikament nicht erhältlich ist, auf andere Produkte zurückgreifen. (krj)

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