Am 3. April kam es auf der Autobahn A1 zwischen Uzwil SG und Gossau SG zum Drama: Der Lenker eines Kleinbusses hält wegen eines Reifenschadens auf dem Pannenstreifen an und ruft den Pannendienst. Es kommt Adem B.* (†24), ein Mitarbeiter einer Pneugarage in Wil SG.
Beide stehen auf dem Pannenstreifen, Adem B. versucht den Reifenschaden vorne links beim Kleinbus zu beheben. Dann kracht von hinten der Lenker (24) eines Alfa-Romeos in die beiden Männer – was er auf dem Pannenstreifen zu suchen hat, ist weiterhin Gegenstand von Ermittlungen.
Zweites Todesopfer
Pannenhelfer Adem B. wird beim Crash so stark verletzt, dass er noch auf der Unfallstelle stirbt. Der Lenker des Kleinbusses (50), ein Mazedonier aus Deutschland, wurde schwer verletzt. Nun meldet die Kantonspolizei St. Gallen: Er ist drei Wochen nach dem Unfall verstorben.
Weil der zweite Tod auf das Strafverfahren, das gegen den Lenker des Alfa Romeos läuft, erheblichen Einfluss hat, kommuniziert die Polizei den Tod jedoch vorsichtig. «Es wird abgeklärt, inwiefern der Tod mit dem Unfall im Zusammenhang steht», schreibt Florian Schneider, Sprecher der Kantonspolizei.
Der Tod ist relevant für das Strafverfahren
Dem BLICK erklärt er: «Weil ein Strafverfahren läuft und ein weiteres Todesopfer dabei sehr relevant ist, muss nun das Institut für Rechtsmedizin klären, ob der Mann tatsächlich an seinen Unfall-Verletzungen gestorben ist. Rein theoretisch könnte er nämlich auch wegen eines anderen medizinischen Problems gestorben sein.» (fr)
*Name geändert