Im Dezember letzten Jahres sorgte ein mysteriöser Diebstahl auf dem Grund des Bodensees für Schlagzeilen. Eine 800 Kilogramm schwere Kugel, gefüllt mit 230 Liter Gin, war plötzlich weg. Zum Entsetzen der Besitzer – die Kugel befand sich nämlich mehrere Meter unter Wasser und war an einem Betonsockel befestigt.
Die grossangelegte Suchaktion blieben erfolglos. Der Besitzer ging davon aus, dass Diebe zugeschlagen haben. «Das waren absolute Vollprofis», so Cello Fisch, der Geschäftsführer von Ginial, einer Gin-Manufaktur.
Von der Kugel fehlt auch Wochen später jegliche Spur. Wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet, hat die Kantonspolizei Thurgau nun die Ermittlungen eingestellt. «Uns sind die Hände gebunden», sagt Michael Roth, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau, zur Zeitung. Erhalte man neue Hinweise, werde man die Ermittlungen wieder aufnehmen.
Die Betreiber der Gin-Manufaktur geben sich jedoch nicht geschlagen. Wie die Zeitung weiter schreibt, überlegen sie sich, einen Finderlohn anzusetzen. (dzc)