Monatelang soll der Somalier Aman K.* (25) seine Freundin Lorena P.*(†22) in Buchs SG mit Fäusten, Stangen und Stöcken malträtiert haben, bis diese im Februar 2021 ihren schweren Verletzungen erlag. Die junge Mutter starb an inneren Blutungen und einer Fettembolie.
Am Mittwoch letzter Woche stand der Angeklagte vor dem Kreisgericht in Werdenberg-Sarganserland. Am heutigen Montag, um 14 Uhr, wird das Urteil in Mels SG bekannt gegeben.
Die Staatsanwaltschaft fordert zwölf Jahre Freiheitsstrafe und sieben Jahre Landesverweisung für vorsätzliche Tötung und Körperverletzung.
«Ich schäme mich»
Die Verteidigung dagegen plädiert auf Fahrlässigkeit. Denn wenn die Tötung und die Körperverletzungen vorsätzlich begangen worden wären, hätte der Täter genau wissen müssen, dass sich bei Schlägen Fett und Feingewebe lösen und ins Blut gelangen können. Dieses Wissen attestiert er seinem Mandanten nicht.
Deswegen hält der Anwalt viereinhalb Jahre für angemessen, ohne Landesverweis. Der Angeklagte sei hier geboren und aufgewachsen. Zu Somalia habe er keine Beziehung – so die Begründung.
Aman K. versuchte bei der Befragung zunächst, seine Verantwortung zu mildern. «Ich hätte nicht gedacht, dass sie wegen solcher Schläge sterben kann.» In seinem Schlusswort sagt er dann immerhin: «Ich schäme mich wirklich, was ich getan habe.»
Blick wird an dieser Stelle live über die Urteilsverkündung berichten. (man)
* Namen geändert