Im Kanton St. Gallen ist es zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen zu einer Verfolgungsjagd gekommen, die über die Landesgrenzen hinaus reichte: Wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilt, wurde an der Staatsstrasse in ein Restaurant eingebrochen und ein Auto gestohlen. Kurz vor Mitternacht entdeckten die Behörden das gesuchte Auto in Rebstein SG.
Als die Polizei dem Auto unauffällig folgen und es kontrollieren wollte, kam es dann zur Verfolgungsjagd: Der Fahrer wendete beim Parkplatz der Rheintalbusse und flüchtete auf derselben Route zurück. Dabei fuhr der Wagen durchs Rheintal bis in den Vorarlberg in Österreich. Wie die Kantonspolizei mitteilt, wurde dabei die Geschwindigkeit massiv überschritten.
Die Nachfahrt ging weiter Richtung Zollamt Au, wo das Auto Absperrungen durchstiess und weiterfuhr. In einem Quartier in Lustenau im österreichischen Vorarlberg hielt das Auto schliesslich an. Dort gelang es den Polizisten schliesslich, das Auto anzuhalten. Die Täter, zwei Frauen und ein Mann, zwischen 21 und 29 Jahren, konnten festgenommen werden.
Täterinnen wohnen in Österreich
Die Frauen haben ihren Wohnsitz in Vorarlberg, dem österreichischen Bundesland, in das die Täterschaft auch geflüchtet war. Sie wurden der österreichischen Polizei für die weiteren Amtshandlungen übergeben. Der Wohnsitz des Mannes ist unklar. Ein 29-jähriger brasilianische Staatsangehöriger stellte sich kurz darauf an der Grenze beim Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG). Er wurde festgenommen und der Kantonspolizei St. Gallen übergeben.
Im Einsatz standen vier Patrouillen der Kantonspolizei St. Gallen sowie drei Patrouillen von der österreichischen Polizei. Die weiteren Abklärungen koordinieren die Staatsanwaltschaft St. Gallen mit ihren österreichischen Kolleginnen und Kollegen. Die genauen Beteiligungen der Personen an den jeweiligen Verstössen sind Gegenstand laufender Ermittlungen der Kantonspolizei St. Gallen und der Polizei in Österreich. (dzc)