Immer wieder zerstört ein Vandale in Steinach SG Autoscheiben, Fenster und Lifttüren. Nichts ist vor ihm sicher. Er macht keinen Halt vor der Kirche, der Badi und dem Gemeindehaus. Die Situation zerrt an den Nerven der Einwohner. Besonders: Der Täter ist bekannt und hatte seine Zerstörungswut sogar teilweise angekündigt. Warum geht dann die Serie weiter?
«Die Situation ist unhaltbar und muss enden», sagt Steinachs Gemeindepräsident Michael Aebisegger zum «St. Galler Tagblatt».
Das Gemeindehaus Steinach und ein Teil des Zugangsbereichs sind mittlerweile videoüberwacht. Eine Aufnahme zeige sogar, wie der Mann eine Heckscheibe mit einem Stein zerschlägt. «Der Täter ist zu erkennen», so der Gemeindepräsident. Die Polizei habe sich aber noch nicht nach dem Video erkundigt.
Für kurze Zeit war er in der Psychiatrie
Die Polizei ermittle aber bereits und der Mann sei geständig. Für kurze Zeit war der Scheiben-Zerstörer sogar in der Psychiatrie. Kaum draussen, ging es wieder los mit den kaputten Scheiben. Das Problem: Die Delikte sind bisher zu gering, als dass er weggesperrt werden könnte.
Wie die «Aargauer Zeitung» im Januar berichtete, macht der mutmassliche Täter aus seiner Wut gegen die Gemeinde Steinach kein Geheimnis. Er ist schlecht auf seinen Vater, seine Beiständin und einen Gastrobetreiber zu sprechen. Sie alle haben ihn bei der Polizei angeschwärzt und mussten eingeschlagene Scheiben und demolierte Autos in Kauf nehmen. Der Mann fühlt sich ungerecht behandelt und will sich so wehren.