Mit 35 Passagieren an Bord kollidiert vergangene Woche eine Luftseilbahn in Laax GR mit einem Hügel. Während die unterhalb der Kabine angebrachte Fracht in Form von Eventtechnik ins Gelände kracht, kommen die Fahrgäste mit dem Schrecken davon (Blick berichtete).
Der Grund für den Zwischenfall scheint klar: Die Seilbahn war viel zu schwer beladen, streifte schon vor dem Aufprall Baumwipfel. Warum sich die Gondel trotz eines Lastmesssystems, das eine Abfahrt mit Überladung verhindern sollte, überhaupt in Bewegung setzen konnte, klärt nun die Schweizerische Untersuchungsstelle (Sust) ab.
Unfall-Verantwortliche betreiben Bahn weiterhin
Obwohl Markus Wolf (48), CEO der Weissen Arena Gruppe, einen Fehler seines Personals eingeräumt hat, bleiben die Verantwortlichen vorerst weiterhin am Drücker. «Es wurden keine personellen Massnahmen getroffen», teilt die Pressestelle des Bergbahnunternehmens auf Anfrage von Blick mit.
«Das stört mich, es muss nach diesem Vorfall Konsequenzen geben», findet Passagier Andreas G.*. «Es ist klar, dass dort Fehler gemacht wurden. Die Gondel war zu schwer und hätte niemals abfahren dürfen.» Dass der Vorfall zunächst nicht der Sust gemeldet wurde, deute für ihn stark darauf hin, dass das Unternehmen öffentliches Aufsehen vermeiden wollte. Hinzu komme, dass zuletzt viel neues Personal eingestellt worden sei.
* Name geändert