Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Echinaforce
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Blick TV in Roggwil TG:Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Echinaforce

Ostschweizer Corona-Killer
Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Echinaforce

Das Ostschweizer Naturheilmittel Echinaforce soll nicht nur gegen Erkältungen gut sein. Laut einer Studie tötet es auch Coronaviren. BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen zum Virus-Killer.
Publiziert: 14.09.2020 um 15:49 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2020 um 11:27 Uhr
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Das Naturheilmittel Echinaforce kann Coronaviren töten.

Es wäre eine Sensation: Das Pflanzenheilmittel Echinaforce der Thurgauer Firma A. Vogel AG soll ein regelrechter Corona-Killer sein. Das zeigt eine Studie des international angesehenen Labors Spiez. Veröffentlicht wurde diese im «Virology Journal», einer wissenschaftlichen Zeitschrift des englischen Verlags Biomed Central.

Doch bringt das Schweizer Produkt in der Corona-Krise wirklich die Wende? BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen zum Medikament.

Wie wird die Wirksamkeit gegen Corona bewiesen?

Für die Versuche verwendeten die Schweizer Forscher menschliches Gewebe aus Zellen der oberen Atemwege. Das lebende Gewebe von verschiedenen Spendern wurde in der Petrischale mit den Viren infiziert und in verschiedenen Stadien mit Echinaforce behandelt – mit Erfolg.

Gegen welche Viren wirkt das Naturheilmittel sonst noch?

Das Medikament bekämpft nicht nur das neue Coronavirus Sars-CoV-2: Es hilft etwa auch gegen Sars-CoV-1, das 2002 eine weltweite Pandemie auslöste sowie Mers-CoV, das hauptsächlich im Mittleren Osten wütete. Das Labor Spiez konnte auch eine Wirkung gegen das am häufigsten auftretende Erkältungsvirus, das HCoV-229E, nachweisen.

Wie wirkt Echinaforce?

Wie genau Echinaforce wirkt, bleibt offenbar ein Geheimnis. Immerhin hat die Studie aber gezeigt, dass die antivirale Wirkung nur bei direktem Kontakt des Wirkstoffs mit dem Krankheitserreger eintritt. Sobald die Viren mit Echinaforce in Kontakt traten, konnten sie sich nicht mehr erholen.

Können wir jetzt aufatmen?

Zwar macht Echinaforce nach Monaten der Angst endlich Hoffnung im Kampf gegen die Pandemie – viele Fragen sind aber noch offen. Beispielsweise ist noch nicht klar, wie das Medikament gegen Corona dosiert werden müsste. Auch unklar ist, ob und in welchem Ausmass Echinaforce beim Menschen gegen Corona wirkt. Die Studie kommt aber zum Schluss, dass Echinaforce als Langzeit-Prophylaxe für Mitarbeiter im Gesundheitswesen grosses Potenzial hat. Und: In der breiten Bevölkerung könnte es möglicherweise die Zahl der Ansteckungen und Todesfälle senken. Aber: Von einem Wundermittel gegen Corona zu sprechen, ist zu früh. (bra)

Hinweis der Redaktion

Die Wirkung von Echinaforce gegen das Coronavirus ist bisher nur im Labor an Zellkulturen (in-vitro) erwiesen. Dies sagt noch nichts darüber aus, ob und in welchem Ausmass das Mittel gegen das Coronavirus beim Menschen nützt. Als «Corona-Medikament» ist es ausdrücklich nicht zugelassen, wie die Heilmittelbehörde Swissmedic betont – mehr Infos finden Sie unter diesem Link.

Die Wirkung von Echinaforce gegen das Coronavirus ist bisher nur im Labor an Zellkulturen (in-vitro) erwiesen. Dies sagt noch nichts darüber aus, ob und in welchem Ausmass das Mittel gegen das Coronavirus beim Menschen nützt. Als «Corona-Medikament» ist es ausdrücklich nicht zugelassen, wie die Heilmittelbehörde Swissmedic betont – mehr Infos finden Sie unter diesem Link.

So wirkt das Korbblütler-Extrakt

Das Pflanzenheilmittel Echinaforce wird vom Naturheilmittelunternehmen A. Vogel AG in Roggwil TG verkauft. Den Wirkstoff Echinacea gewinnt die Firma aus dem Roten Sonnenhut, einem Korbblütler aus Nordamerika. Das Mittel wird schon seit Jahren zur Stärkung des Immunsystems bei Erkältungskrankheiten rezeptfrei in Apotheken verkauft. Die Wirkung war umstritten, obwohl bereits 2012 eine erste Studie eine Wirkung gezeigt hatte. So senkte Echinaforce bei einer Testgruppe von 770 Personen das Risiko einer Erkältung um 26 Prozent. Bei einer Studie mit 200 Kindern senkte das Mittel die Fiebertage, während einer Erkältung gar um 67 Prozent. Echinaforce gibt es als Tabletten, Tropfen und Hot Drink. Die Preise reichen von 18 bis 50 Franken, je nach Produkt und Grösse der Packung.

Das Pflanzenheilmittel Echinaforce wird vom Naturheilmittelunternehmen A. Vogel AG in Roggwil TG verkauft. Den Wirkstoff Echinacea gewinnt die Firma aus dem Roten Sonnenhut, einem Korbblütler aus Nordamerika. Das Mittel wird schon seit Jahren zur Stärkung des Immunsystems bei Erkältungskrankheiten rezeptfrei in Apotheken verkauft. Die Wirkung war umstritten, obwohl bereits 2012 eine erste Studie eine Wirkung gezeigt hatte. So senkte Echinaforce bei einer Testgruppe von 770 Personen das Risiko einer Erkältung um 26 Prozent. Bei einer Studie mit 200 Kindern senkte das Mittel die Fiebertage, während einer Erkältung gar um 67 Prozent. Echinaforce gibt es als Tabletten, Tropfen und Hot Drink. Die Preise reichen von 18 bis 50 Franken, je nach Produkt und Grösse der Packung.


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