Der Kanton St. Gallen informiert um 14 Uhr über neue Corona-Massnahmen. Es wird sich entscheiden, wie hart durchgegriffen wird. Bislang zog der Kanton die Massnahmen-Schrauben nicht an und galt als einer der Deutschschweizer Trödel-Kantone.
St. Gallen muss aber dringend reagieren. Im Vergleich zur Vorwoche verzeichnet man im Kanton am 4. Dezember insgesamt 2'179 Coronafälle. In der Woche davor waren es noch 1'780 innerhalb einer Woche.
Contact Tracing am Anschlag – Altersheime stark betroffen
Vor allem Alters- und Pflegeheime sind im Kanton immer noch stark betroffen, vermehrt nun auch Firmen. Aktuell ist die Aufnahmekapazität in St. Galler Spitälern noch gewährleistet. Doch das Contact Tracing gerät an seinen Anschlag.
Die heutige Medienkonferenz zu den neuen Massnahmen wurde bereits letzte Woche angekündigt. Also noch vor der Bundesrats-Peitsche am Dienstag. Der Bund fordert unter anderem, dass Restaurants, Läden und Freizeitangebote wie Fitnesscenter bereits um 19 Uhr schliessen. Sonntags dürfen sie gar nicht öffnen.
Wie reagiert St. Gallen auf Bundesratsforderung?
Laut Bundesratswunsch dürften sich privat höchstens 5 Personen aus zwei Haushalten treffen – Ausnahmen sollen vom 24. bis 26. Dezember sowie am 31. Dezember gelten. Dann dürfe man sich zu zehnt treffen. Es bleibt abzuwarten, inwiefern der Kanton St. Gallen diesen Forderungen nun nachkommt. (euc)