Zum Tötungsdelikt in Frauenfeld TG kommen nun neue Details raus: Fatmir T.* (19) hat seine Grossmutter erstochen und anschliessend ihren Kopf abgtrennt. Das ist das Ergebnis der abgeschlossenen Obduktion. Der Kopf des Opfers wurde anlässlich der Verhaftung beim Tatverdächtigen sichergestellt.
Der Enkel ist im Wesentlichen geständig, teilt die Staatsanwaltschaft Thurgau mit. Derzeit laufen Abklärungen zum psychischen Zustand des Tatverdächtigen. Die Beweggründe zur Tat sind weiterhin Gegenstand laufender Ermittlungen.
Der Italiener sei in der Schweiz nicht vorbestraft, heisst es in der Mitteilung. Jedoch war er in jünger Vergangenheit durch zwei Ereignisse negativ aufgefallen, als es zu Tätlichkeiten auf einem Sportplatz kam. Ferner tauchte T. mit einer Schreckschusspistole im Lehrbetrieb in Aadorf auf. Abklärungen auf allfällige Vorstrafen im Ausland sind jedoch noch nicht abgeschlossen.
Der Vorfall mit der Schreckschusspistole hatte für Fatmir T. keine weiteren Konsequenzen. Marco Breu von der Staatsanwaltschaft sagt: «Es kam zwar zu einer Anzeige. Weil der Mann die Pistole aber nur bei sich hatte, aber niemanden damit bedrohte, blieb es damals dabei.»
Am 16. Oktober hat Fatmir T. seine 74-jährige mazedonische Grossmutter, die in der Schweiz zu Besuch war, in einer Wohnung an der Talackerstrasse getötet. Kurz nach der Tat wurde er am Flughafen in Zürich verhaftet. (man)