Autsch! Im St. Galler Naturbad Mannenweier hat ein Hecht einen Mann in den Fuss gebissen. Der Mann sei vor Ort versorgt worden und es gehe ihm gut, sagt Roland Hofer, seit 2015 Leiter Bad- und Eisanlagen der Stadt, dem «St. Galler Tagblatt».
Passiert ist der Vorfall bereits am 18. Juni. Publik wurde er erst diese Woche. Man habe nichts vertuschen wollen, sagt Hofer. Doch es gebe auch keinen Grund, etwas aufzubauschen, da die Badegäste wissen würden, dass sich im Manneweier Fische tummeln.
Frau im Spital
Aber wissen sie auch, dass diese manchmal zupacken? Bereits im letzten Sommer wurde ein Badegast von einem Hecht gebissen. Damals war es eine Frau. Auch sie hatte nach der Behandlung durch den Bademeister derart grosse Schmerzen, dass sie ins Spital musste, weiss das «Tagblatt».
Auf die Wiederholung der Ereignisse angesprochen sagt Hofer: «Das ist ein grosser, unschöner Zufall».
Hechtbestand wird reguliert
Im vergangenen Jahr wurden anschliessend Hechte abgefischt und umgesiedelt. «Wir sind bemüht, den Hechtbestand im Mannenweier auf einem geringen Niveau zu halten», sagt Hofer der Zeitung. Entsprechend seien auch dieses Jahr schon Hechte abgefischt worden.
Man beobachte und reguliere den Fischbestand laufend, sagt Hofer. Nicht nur wegen einer möglichen Überpopulation, sondern auch um unerwünschte Arten zu entfernen. So habe man bereits Goldfische aus dem Weihergebiet namen «Drei Weieren» gefischt. Die Angst der Badegäste, von diesen Tierchen attackiert zu werden, wird freilich nicht sehr gross sein. (vof)