Video von Herbst 2021
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Video von Herbst 2021:Hier trauert der Witwer um seine Olivia K.

Olivia K. (†50) stirbt nach 180-Millionen-Gewinn
Diese Lotto-Millionäre erlitten ein trauriges Schicksal

Der Tod von Euromillions-Gewinnerin Olivia K. (†50) bewegt die Schweiz. Auch andere Lotto-Millionäre erlitten ein tragisches Schicksal.
Publiziert: 08.09.2021 um 15:00 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2021 um 15:12 Uhr
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184 Millionen gewann die Aargauerin Olivia K. (†50) im Oktober 2018 beim Euromillions-Gewinnspiel.

184 Millionen gewann die Aargauerin Olivia K. (†50) im Oktober 2018 beim Euromillions-Gewinnspiel. Doch lange geniessen konnte sie den Gewinn nicht. Anfang des Monats verstarb Olivia K. an Krebs, wie ihr Ehemann Bernd K. (59) gegenüber Blick erzählte.

Dabei zeigte sich die Serviertochter nach dem riesigen Gewinn äusserst bescheiden. Lediglich ein schönes Haus hat sich das Ehepaar gebaut. Ansonsten arbeitete die K. ganz normal weiter. «Ich arbeite immer noch drei Tage in der Woche», sagte die Serviertochter im Januar 2020 bescheiden zu Blick.

Andere werden vom Unglück verfolgt

Doch längst nicht alle Lotto-Millionäre gingen so bescheiden mit ihrem plötzlichen Reichtum um. Ein bekanntes Beispiel aus Deutschland etwa ist «Lotto-Lothar». 1994 gewann der Arbeitslose Millionen – und verprasste das gesamte Geld innert weniger Monate. Casino-Besuche, schnelle Autos, gigantische Partys auf Mallorca, Lothar erfüllte sich jeden Wunsch. Ein Jahr nach seinem grossen Gewinn verstarb Lothar in einer Armenunterkunft an einer Leberzirrhose.

Auch Jack Whittaker (†72) hatte das Glück nicht auf seiner Seite. An Weihnachten 2002 gewann er 315 Millionen Dollar. Danach schlug das Schicksal brutal zu. Gleich zwei Mal werden dem Amerikaner mehrere Hunderttausend Dollar aus dem Auto gestohlen. Seine Frau verlässt ihn, seine Tochter stirbt einen mysteriösen Tod und seine Enkelin stirbt an einer Überdosis. Im Dezember 2016 brannte sein Haus ab. In einem Interview erklärte der Geschäftsmann später: «Mir wäre es lieber gewesen, ich hätte gar nichts gewonnen.» Im Juni 2020 stirbt Whittaker nach langer Krankheit.

Auch Schweizer verloren den ganzen Gewinn

Zu grosszügig zeigte sich der Amerikaner Abraham Shakespeare. 30 Millionen Dollar räumte er ab. Weil er nicht Nein sagen konnte, spendierte er immer mehr Leuten einen Anteil seines Vermögens. Alle nutzten die Grosszügigkeit Shakespeares aus. Das tragische Ende: Shakespeare lag tot im Haus seiner Freundin, die später von einem Gericht für den Mord an ihm verurteilt wurde.

Auch der erste Schweizer Lotto-Millionär Werner Bruni (†78) konnte nicht lange von seinem Gewinn leben. 1979 knackte Bruni den ersten Jackpot, 1,7 Millionen Franken flossen auf sein Konto. Sieben Jahre später war er bereits wieder pleite. Später lebte er von der AHV und von Zusatzversicherungen.

Olivia K. hingegen ging sorgsam mit dem Geld um. Ihr einziger grosser Wunsch nebst einem eigenen Haus: Noch einmal die Welt bereisen. Im April dieses Jahres kündigte sie ihren Job, auch ihr Ehemann hängte den Beruf an den Nagel. Doch aus den gemeinsamen Abenteuern wurde nichts mehr. Witwer Bernd K. trauert: «Ich habe sie so geliebt und vermisse sie sehr.» (zis)

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