Drei Kilometer Stau vor dem Gotthardtunnel
Zwischen Faido TI und Airolo TI herrschen inzwischen schon neun Kilometer Stau, teilte der TCS am Montagnachmittag mit. Grund dafür: Überlastung. Es ist mit einer Verspätung von rund 20 Stunden zu rechnen.
Gegen Nachmittag mussten Reisende bis zu 1,5 Stunden mehr Zeit einplanen – wegen stolzen neun Kilometern Stau.
Stau auf der San-Bernardino-Route
Die Schweiz versinkt im Verkehrschaos. Auch auf der San-Bernardino-Route kam es am Ostermontag zu Stau und Verspätungen, wie Videoaufnahmen zeigen.
Fünf Kilometer Stau bei Göschenen UR
Wie der TCS informiert, herrschen aktuell zwischen Erstfeld UR und Göschenen UR fünf Kilometer Stau. Grund dafür ist Überlastung. Reisende müssen mit einem Zeitverlust von bis zu 50 Minuten rechnen.
Acht Kilometer Stau zwischen Quinto und Rastplatz Dosierstelle Airolo
Die Blechlawine vor dem Gotthard wird länger und länger. Zwischen Quinto und dem Rastplatz Dosierstelle Airolo herrscht aktuell acht Kilometer Stau wegen Überlastung. Es muss mit einem Zeitverlust von bis zu einer Stunde und 20 Minuten gerechnet werden.
Urner Kantonspolizei zieht positive Bilanz zu Gotthard-Dosiersystem
Die Urner Kantonspolizei zieht nach dem Osterreiseverkehr in den Süden eine positive Bilanz ihres Dosiersystems vor dem Gotthard-Strassentunnel. Das verfeinerte System zur Verhinderung von Ausweichverkehr bei Staus habe sich bewährt.
«Dieses Jahr konnten wir den Verkehr auf den Kantonsstrassen flüssig halten», sagte Leutnant Nick Pizzi am Ostermontag auf Anfrage zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Pizzi ist Chef der Urner Bereitschafts- und Verkehrspolizei.
Das Dosiersystem wird in Kraft gesetzt, sobald sich die Autos auf einer Länge von drei Kilometern zu stauen beginnen. In diesem Fall werden die Autobahneinfahrten in Göschenen und Wassen in Fahrtrichtung Süden gesperrt.
Damit soll die Reise Richtung Süden ab Amsteg nur noch über die Autobahn möglich sein. Tritt dieses Szenario ein, wird die Einfahrt Göschenen vier Mal pro Tag für jeweils 15 Minuten geöffnet: von 06.45 bis 07.00 Uhr, von 08.15 bis 08.30 Uhr, von 17.15 bis 17.30 Uhr und von 18.45 bis 19.00 Uhr.
Staut sich der Verkehr auf acht Kilometern, wird die Geschwindigkeit auf der Autobahn zwischen Altdorf und Amsteg auf 80 Kilometer pro Stunde reduziert. Damit soll der Reiseverkehr verlangsamt und das Unfallrisiko reduziert werden. Zudem werden in Erstfeld und Amsteg je nach Belastung der Kantonsstrasse die Ausfahrten dosiert.
Am Gründonnerstag und am Karfreitag griff die Urner Kantonspolizei dieses Jahr zu diesen Massnahmen. Die maximale Staulänge betrug laut Pizzi am Gründonnerstag und Karfreitag zwölf respektive dreizehn Kilometer. Im Jahr 2023 war es zu einem Stau von 19 Kilometern gekommen.
Schon im Jahr 2023 hatte die Urner Kantonspolizei ein neues Staumanagement vor dem Gotthard eingeführt. Dieses Jahr hat sie es leicht angepasst.
Zur Entlastung beigetragen hat dieses Jahr an Ostern laut Pizzi ein früherer Ferienbeginn in Deutschland. Deshalb war es schon am 22. März vor dem Gotthard zu einem Stau von neun Kilometern Länge gekommen. Auch das schlechte Wetter vom Osterwochenende im Süden spielte eine Rolle.
Zu unschönen Szenen mit genervten Automobilisten vor gesperrten Autobahneinfahrten sei es in diesem Jahr nicht gekommen, so Pizzi, aber Diskussionen gebe es immer wieder. Nicht immer optimal laufe auch die Bildung einer Rettungsgasse bei Unfällen.
Behinderung zwischen Stalverdo-Tunnel und Airolo
Auf der A2, Chiasso Richtung Gotthard, ist es laut TCS zwischen dem Stalvedro-Tunnel und Airolo zu einem Verkehrsunfall gekommen. Der linke Fahrstreifen ist derzeit blockiert.
Rückreiseverkehr zieht an - 4 Kilometer Stau vor Gotthard-Südportal
Im Tessin hat der Rückreiseverkehr von Personen aus der Deutschschweiz begonnen. Am Gotthard-Südportal stauten sich die Autos am Nachmittag des Ostersonntags auf vier Kilometern Länge.
Der Touring-Club der Schweiz (TCS) meldete auf der Kurznachrichtenplattform X, das bedeute einen Zeitverlust von bis zu 40 Minuten. Auf Anfrage sagte ein Sprecher des Verkehrsinformationsunternehmens Viasuisse, erfahrungsgemäss setze etwa am Mittag des Ostersonntags der Rückreiseverkehr aus dem Süden ein.
Möglicherweise trug zum Stau bei Airolo TI bei, dass es an Ostern auf der San-Bernardino-Strecke vom Tessin in Richtung Chur zu Verkehrsbehinderungen kam. Der TCS meldete einen Unfall zwischen dem Dorf San Bernardino und dem San-Bernardino-Tunnel der Autobahn A 13.
Am Karfreitag, als trotz ungünstiger Wetteraussichten viele Menschen aus der Deutschschweiz ins Tessin wollten, stauten sich die Autos vor dem Gotthard-Nordportal auf einer Länge von bis zu zwölf Kilometer
Jetzt staut es sich doch noch
Am Morgen herrschte freie Fahrt. Doch kurz vor dem Mittag ist damit Schluss. Jetzt staut es sich doch vor dem Gotthard auf eine Länge von drei Kilometer.
Allerdings in die andere Richtung. Die ersten Reisenden kommen wieder aus dem Süden zurück. Darum klemmt es jetzt zwischen Quinto und dem Gotthard. Zeitverlust: bis zu 30 Minuten.
Freie Fahrt am Gotthard
Der Freitag war übel. Wer durch den Gotthard wollte, musste sogar schon am Morgen Geduld mitbringen. Anders am Samstag. Noch immer herrscht freie Fahrt für Reisende. Wartezeit: 0 Minuten!
Gestern zu der gleichen Zeit sah das schon anders aus. Da hatte sich schon ein Stau von sechs Kilometern gebildet. Laut dem TCS kostete der Stau zu der Zeit die Autofahrer bis zu einer Stunde.
Ivo Kaufmann hat die Gotthard-Stau-Wette gewonne
2 Stunden, 35 Minuten und 48 Sekunden hat Blick-Reporter Beni Fisch durch den Gotthard-Tunnel gebraucht. Die Blick-Community durfte zuvor Wetten dafür abgeben, wie lange Fisch brauchen würde. Nun hat Moderator Reto Scherrer den glücklichen Gewinner ausgelost: Ivo Kaufmann.
Sieh dir die Siegerehrung im Video an.
Blick-Reporter hat es geschafft!
Reporter Beni Fisch ist raus aus dem Gotthard! Nach 2 Stunden, 35 Minuten und 48 Sekunden ist er auf der anderen Seite angekommen.
Schlechtes Wetter an Ostern im Süden? Das scheint den Reisefreudigen egal zu sein. Gemäss dem Bundesamt für Strassen (Astra) muss bereits ab Mittwoch mit viel Stau vor dem Gotthard gerechnet werden, sagt Astra-Sprecher Thomas Rohrbach zu SRF. Aber nicht nur vor dem Nordportal wird es zäh. Blick liefert die Stau-Übersicht zum Osterwochenende.
Stau vor dem Gotthard
Am Gründonnerstag muss man bereits am Morgen viel Geduld mitbringen. Am Karfreitag wird dann die grösste Reisewelle erwartet. Der TCS empfiehlt, entweder frühmorgens vor acht Uhr, oder am späten Abend nach 22 Uhr ins Tessin zu fahren.
Künstlicher Stau in Graubünden
Das hohe Verkehrsaufkommen führt gemäss Astra auch zu «unerwünschtem Ausweichverkehr» durch Orte entlang der Nationalstrassen. Betroffene Regionen haben daher Massnahmen ergriffen. Der Kanton Graubünden, der wegen der Ausweichroute über den San Bernardino betroffen ist, wird künstlichen Stau erzeugen.
Man will, dass die Autofahrer auf den Autobahnen bleiben. Die Blechlawine wird von Verkehrskadetten vor den Dörfern zurückgehalten, Navigationssysteme werden dies erkennen und die Reisenden auf der Autobahn-Route lassen. Das ist zumindest das Ziel.
Wartezeiten in den Bergen
In den Bergen dürfte es ebenfalls zu Wartezeiten kommen. Aufgrund des frühen Ostertermins werden Wintersport-Liebhaber die Reise in die Ski-Gebiete antreten. Aufgrund der Wintersperre können aber Alpenpässe über die Ostertage kaum als Ausweichroute genutzt werden.
Kommt dazu: Auch bei den Verladestationen an der Furka in Realp, am Lötschberg in Kandersteg und am Vereina in Klosters-Selfranga wird viel Verkehrsaufkommen erwartet.
Wer wenig Geduld hat, dem bleibt über die Ostertage nur eins: der Zug. (SDA/mam)
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