Nass, neblig, stürmisch: Das Wetter zeigt sich momentan von seiner schlechten Seite. Auch das Wochenende beginnt zunächst noch etwas ungemütlich. Über das Flachland fegt ein starker Südwind mit 50 bis 80 Kilometern pro Stunde. In den Bergen sind stürmische Böen mit Windspitzen von 100 Kilometer pro Stunde zu erwarten.
Grund dafür ist die Kaltfront. «Vor allem nachts kommt es in den kommenden Tagen immer wieder zu Regen», sagt Roger Perret von Meteo News zu Blick.
Besonders im Jura viel Regen
Auch tagsüber bleibt es wechselhaft und immer wieder gibt es Schauer. Besonders kräftiger Niederschlag fällt im Jura. Der Bund warnt wegen des Regens von Mittwoch bis Freitag mit Gefahrenstufe 2 von 5. Im Tessin bleibt es die Woche über trocken und teilweise sonnig.
Kalt ist es aber auch im Norden nicht. Die Temperaturen liegen bei herbstlichen 14 bis 15 Grad. «Milde Atlantikluft wird durch den Westwind zu uns geschoben», erklärt der Meteorologe die warmen Luftmassen in der Schweiz. Die Temperaturen liegen weit über dem normalen Messwert.
Besserung ab Freitag
Der September in diesem Jahr war der wärmste seit Messbeginn. «Der Oktober wird aufgrund der ersten zwei warmen Wochen vermutlich der zweitwärmste je», sagt Perret. Die Temperaturen seien bisher im Herbst fast vier Grad zu warm. «Solche Temperaturen im Herbst sind auf absoluten Rekordniveau», stellt der Experte fest.
Nach der Kaltfront gibt es einen Lichtblick! Freitag und Samstag wird das Wetter auf der Alpennordseite dann etwas besser. Immer wieder bricht die Wolkendecke auf und es kann sonnig werden, mit vereinzelten Schauern.
Im Tessin Regen am Wochenende
Wer den goldenen Herbst noch einmal auskosten will, sollte den Sonntag für eine Wanderung ausnutzen, denn dann gibt es die nächste Föhnphase. Besonders schön wird es nördlich des Alpenkamms. Im Rheintal könnte es bis zu 23 Grad geben! Auch im Flachland steigen die Temperaturen auf 16 bis 18 Grad. Aber: «Im Süden der Schweiz wird es dafür im Laufe es sonntags nass.»
Dann fällt im Tessin ordentlich Regen. Bis zu 100 Millimeter pro Quadratmeter Niederschlag sind angekündigt. Lokal kann es noch mehr regnen.
Besonders lange hält das gute Wetter im Norden aber nicht. Der Föhn weht nur am Sonntag und Montag in den nördlichen Alpentälern. Perret sagt: «Dann kommt bereits die nächste Kaltfront.»
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