Sechs Bienenvölker, einfach tot. Eduard Aeby (70) aus Ueberstorf FR kann es nicht fassen. Über Nacht hat der Imker Anfang September rund 360'000 Bienen auf einen Schlag verloren, wie «20 Minuten» berichtet.
«Es war ein Schock», sagt Aeby zu Blick. Seit 35 Jahren ist er Imker – so etwas ist ihm noch nie passiert. Er geht davon aus, dass die Bienen vergiftet wurden. Das nachzuweisen, ist allerdings sehr schwierig. Trotzdem liess Aeby seine Tiere im Labor untersuchen.
Das Ergebnis: Es konnte keine Vergiftung nachgewiesen werden. Es wurden zwar Spuren von Pflanzenschutzmitteln festgestellt, diese waren aber nicht tödlich. Auch bei der Multiplikation mit dem Sicherheitsfaktor 50 sah man keine Gefahr in der Dosierung.
Neue Königin bereits gezüchtet
Dass die Todesursache nicht genau geklärt ist, belastet den Imker. Trotzdem meint er: «Ich lasse es sein, es bringt mir nichts, weiterzusuchen. Ich weiss, dass sie vergiftet worden sind. Vier Tage war ich nicht da und dann ist es passiert.»
Ihm blieben nach dem Massentod noch 25 Bienenvölker. Mittlerweile ist er aber schon dabei, neue Bienen anzuschaffen und praktisch wieder auf dem gleichen Stand wie vorher. «Ich habe die Königin bereits gezüchtet», sagt der Imker stolz. (lrc)