«Ich muss immer noch Sauerstoff-Schläuche tragen!»
0:48
Kult-Beizer 13 Tage im Spital:«Ich muss immer noch Sauerstoff-Schläuche tragen!»

Solothurner Kult-Beizer Paul Flück (58) lag wegen Corona 13 Tage im Spital
«Ich muss immer noch Sauerstoff-Schläuche tragen!»

Dem Solothurner Kult-Beizer und Musiker Paul Flück (58) ist das Lachen kurzzeitig vergangen. Er steckte sich mit Corona an, musste 13 Tage im Spital bleiben. Warum er daheim weiter Sauerstoff-Schläuche tragen muss und wann er wieder Vollgas gibt, erzählt er im BLICK.
Publiziert: 24.11.2020 um 18:05 Uhr
|
Aktualisiert: 24.11.2020 um 19:34 Uhr
1/7
Paul Flück (58) während seinem Corona-Aufenthalt im Spital.
Foto: zVg
Ralph Donghi

Mitte Oktober musste der Solothurner Kult-Wirt Paul Flück (58) sein Restaurant Krone in Luterbach SO schliessen – ein Gast hatte ihn mit Corona angesteckt, und er musste ins Spital. Mittlerweile ist der versierte Schwyzerörgeli-Spieler, der im Frühling mit dem «Co-Co-Co-Corona»-Song begeisterte, wieder daheim.

Aber: «Wir können unser Restaurant noch nicht öffnen», sagt Flück zu BLICK. «Ich habe zwar kein Corona mehr, aber meine Gesundheit macht noch nicht ganz mit. Zudem müssen wir die Speisekarte verkleinern.»

«Ich hatte schon Respekt davor, sterben zu müssen»

Er erinnert sich gut an die Nachricht, als ein Gast positiv getestet wurde – trotz massiver Schutzmassnahmen. «Am nächsten Tag hatte ich selbst fast 39 Grad Fieber», so Flück. Als er sich im Spital testen lässt, erfährt auch er, dass er Corona hat. Seine Frau Karin Sommer (56) bekommt es ebenfalls. Immerhin: «Sie musste nicht im Spital bleiben.»

Flück kommt auf eine normale Bettenstation. Nebst Corona kommt noch eine Blasenentzündung hinzu. «Ich hatte schon Respekt davor, plötzlich auf der Intensivstation zu landen und sterben zu müssen. Ich wusste ja nie, wohin das Ganze führt.»

Paul Flück lag 13 Tage lang im Spital

Das Virus habe vor allem seine Lunge angegriffen, so Flück. Er habe auch Geschmacksverlust gehabt und sei mit Sauerstoff versorgt worden. Er sei froh gewesen, dass auf seinem Zimmer ein Kollege war, der auch Corona hatte. «Das machte es erträglicher. Ich durfte ja nur auf den Balkon.» Geholfen habe vor allem Antibiotika.

Nach 13 Tagen im Spital und vielen Genesungswünschen («Merci, allen Fans!») darf Flück wieder heim. Aber: «Ich habe immer noch Mühe beim Atmen», sagt er. «Deshalb muss ich immer noch Sauerstoff-Schläuche tragen – nachts und bei Spaziergängen.» Und er muss in Therapie. Einziger Vorteil nach Corona: «Ich habe zehn Kilo abgenommen», grinst er.

Am 4. Dezember will Paul Flück sein Restaurant wieder öffnen – und auch wieder Musik machen: «Beides hoffentlich mit Vollgas!»

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?