Erster Monotlith in der Schweiz steht in Gränichen AG
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«Keine Spuren im Schnee»:Erster Monotlith in der Schweiz steht in Gränichen AG

Alles anders als gedacht
Das Rätsel um den Monolithen in Gränichen AG ist gelöst

Mystery-Fans müssen jetzt ganz stark sein: Nun ist klar, wer für das Auftauchen der Monolith-Skulptur beim Schloss Liebegg in Gränichen AG verantwortlich ist.
Publiziert: 18.12.2020 um 09:00 Uhr
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Aktualisiert: 20.12.2020 um 06:40 Uhr
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Soll jetzt dauerhaft beim Schloss Liebegg bleiben: der Monolith von Gränichen AG.
Foto: BLICK-Leserreporter

Seit Wochen tauchen an zahlreichen Orten weltweit mysteriöse Monolithen auf. Auch in der Schweiz. Das erste Exemplar hierzulande wurde vergangene Woche von Schlosswart Samuel Widmer während eines morgendlichen Kontrollgangs beim Schloss Liebegg in Gränichen AG entdeckt.

Die Skulptur befand sich exakt in der Mitte einer Arena. Der Monolith wurde wie von Geisterhand aufgestellt: «Es sind keine Fussstapfen sichtbar, obwohl es in der Nacht geschneit hat», sagte Widmer damals zum BLICK. Nach einem Tag war die Skulptur wieder spurlos verschwunden.

Jetzt ist klar: Es waren keine Aliens. Auch das im Schloss untergebrachte Hexenmuseum ist für den Spuk nicht verantwortlich. Zumindest im Fall des Aargauer Monolithen handelt es sich auch nicht um eine Werbekampagne für eine Netflix-Serie, wie verschiedentlich spekuliert wurde. Vielmehr stecken drei Aargauer Freunde hinter der Aktion im Schlosspark. Das berichtet TeleM1 am Donnerstag.

Aufsehen überraschte die Erbauer

Einer der Erbauer, Luca Arber, erzählt, wie er und seine Freunde auf die Idee kamen, den Monolithen beim Schloss Liebegg aufzustellen: «Wir sassen zusammen und lasen einen Artikel über den ersten Monolithen in den USA. Dann haben wir einander angeschaut und gewusst, dass wir das auch machen wollen, bevor jemand anderes in der Schweiz das macht.»

Sie hätten sich 24 Stunden Zeit gegeben, sagt Arber weiter. Dann – kurz bevor es nachts zu schneien begann – stellten die drei Freunde die Skulptur im Schlosspark auf.

Am nächsten Tag sorgte der Monolith für grosses Aufsehen. Auch BLICK berichtete darüber. Zudem zog das Werk zahlreiche Schaulustige an. Miterbauer René Fäsler: «Wir hätten nicht damit gerechnet.»

Den Gemeindeamann freuts

Auch als die Freunde den Monolithen wieder abbauen wollten, waren gerade Schaulustige beim Schloss Liebegg unterwegs. Michael Klauser, der Dritte im Bunde, sagte dem TV-Sender: «Es war gerade ein Pärchen da, das den Monolithen suchte. Dann halfen wir halt bei der Suche.» Allerdings habe es dann ziemlich lange gedauert, bis sie allein gewesen seien und den Monolithen endlich wieder hätten mitnehmen können.

Inzwischen steht der Monolith wieder da, wo ihn die Freunde ursprünglich platzierten. Das wollten Gemeindeammann Peter Stirnemann und die Schlossverantwortlichen so. «Hier passt er hin. Er steht genau in der Mitte der Arena», sagt Stirnemann. Eine Baubewilligung braucht es für den Monolithen übrigens nicht, denn mit einer Grösse von 2,4 Meter fällt er nicht unter die Bestimmungen des Baugesetzes. (noo)

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