Erst die Shoppi-Tivoli-Massenschlägerei. Dann das Bubi-Faustschlag-Video. Und jetzt das nächste Video im Bandenkrieg zwischen Spreitenbach AG und Dietikon ZH.
Ein Kurzfilm ist zurzeit auf Whatsapp und Snapchat im Umlauf, das einen kleinen Jungen zeigt, der grosse Töne spuckt.
Die Aufmachung des Jungen ist speziell: Sein Gesicht ist durch eine Eisenmaske abgedeckt, dazu trägt er Sturmhaube, Winterjacke, Handschuhe und Trainerhosen. Ein blauer Adidas-Rucksack deckt seinen Bauch ab.
«Händer mich verstande? Scheiss Hueresöhn!»
«An all die Hueresöhn, wo öbbis gege Spreitebach hend», sagt der Knirps zu Beginn des Videos. Dann schlägt er mit einem Baseball-Schläger auf einen Stein und fährt fort: «Ich fick euri Müettere in Po».
Um das Ganze noch zu unterstreichen sagt er: «Händer mich verstande? Scheiss Hueresöhn!»
Das Video kommt erneut im typischen Snapchat-Stil daher – wie das «Dietike fickt Spreiti»-Video. Verziert ist es mit zwei Michelin-Männchen.
Wer aber ist dieser Junge, der mit dem Baseballschläger herumfuchtelt – und der kaum 13 Jahre alt scheint?
Gemäss einem BLICK-Leser ist dieses neue Video die Vorgeschichte zum Faustschlag-Video: Der Eisenmaskenbub soll das Opfer aus dem Faustschlag-Video sein.
Wann und wo wurde das Video aufgenommen?
Hat der Pöbel-Knirps die Dietiker mit dem Video dermassen aufgebracht und provoziert, dass diese ihn aufsuchten und einer ihn sogar mit einer Links-Rechts-Kombination niederschlug?
Offenbar geistert das «Ich fick euri Müettere in Po»-Video schon länger auf Social Media herum – mindestens aber seit November letzten Jahres. Unklar ist auch, wo es aufgenommen wurde. Genauso wie auch der Entstehungsort des «Dietike fickt Spreiti»-Videos noch schleierhaft ist.
Die Videos dürften den Konflikt zwischen Spreitenbach und Dietikon wohl kaum beruhigt haben. Was sicher ist: Die jugendliche Kraftmeierei um den «krasseren» Zürcher Vorort verkommt immer mehr zum Bubi-Bandenkrieg.