Beim Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG hat es am Samstag einen heftigen Streit zwischen zwei Gruppen gegeben. Rund 30 Jugendliche gingen aufeinander los. Dabei wurde Renan S.* (15) mit einem Messer am Oberschenkel verletzt. Ein Stich einige Millimeter weiter oben hätte tödlich ausgehen können. «Er hatte extremes Glück!», sagt Bernhard Graser, Sprecher der Kantonspolizei Aargau, zu BLICK.
Nun sei der 15-Jährige stabil und ausser Lebensgefahr. Laut BLICK-Informationen ist Renan S. in Dietikon ZH wohnhaft, stammt aber ursprünglich von der Elfenbeinküste. Derzeit liegt er im Kantonsspital Baden, umgeben von Freunden. Auf Anfrage von BLICK möchte er nicht über den Vorfall sprechen.
Die Polizei rückte mit über einem Dutzend Patrouillen an, wie sie am Sonntagmorgen mitteilte. Die genauen Umstände der Massenschlägerei sind unklar. Videos zeigen, dass es im Innern des Shoppingcenters, aber auch draussen zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen ist. Die Aufnahmen zeigen, wie junge Männer sich gegenseitig mit Faustschlägen und Tritten eindecken.
Rivalisierende Gruppen aus Zürich und Aargau
Offenbar handelt es sich um einen Streit zwischen rivalisierenden Gruppen aus Dietikon ZH und Spreitenbach AG, der in den sozialen Medien seinen Anfang nahm. Ein Teenager aus Dietikon ZH habe Spreitenbacher und Aargauer beschimpft, sagt ein Zeuge zu BLICK. Dann eskalierte der Krach. «Dietike wird spreiti uf fresse, spreiti chinder ihr sind huresöhn!!!», («Dietikon wird Spreitenbach auffressen, Spreiti-Kinder, ihr seid Hurensöhne!») hiess es etwa auf der Plattform Tellonym, wo sich Teenager öffentlich anonymes Feedback geben können.
Wie von Augenzeugen zu erfahren war, hatten sich etliche Beteiligte noch vor dem Eintreffen der Polizei aus dem Staub gemacht. Die Kantonspolizei Aargau nahm intensive Ermittlungen auf und befragte dabei zahlreiche Personen. Diese Abklärungen führten im Verlauf des Abends zu einem 16-Jährigen, der schliesslich zugab, mit dem Messer zugestochen zu haben. Die Kantonspolizei nahm ihn fest.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war unter zahlreichen Jugendlichen verschiedener Nationen ein Streit ausgebrochen, der dann zu einer Schlägerei ausartete. Die Jugendanwaltschaft des Kantons Aargau hat eine Strafuntersuchung eröffnet, weitere Ermittlungen sind im Gang.
* Name geändert
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