Den Schlussspurt des Wahlkampfs dürfte sich der CVP-Politiker Reto Schmid anders vorgestellt haben. Der Christdemokrat, der sich Ende Oktober ins Aargauer Parlament wählen lassen will, geriet in einen Shitstorm. Er fing in den Ferien auf Mauritius einen rund zwei Meter langen Weissspitzen-Hochseehai – eine bedrohte Art – und protzte damit auf Facebook (BLICK berichtete).
Jetzt kriecht der Christdemokrat zu Kreuze und entschuldigt sich für die Bilder, die er mittlerweile gelöscht hat.
«Vom ungewöhnlichen Erlebnis überrascht, habe ich einen Facebook-Post verfasst, der einige von Euch verletzt hat und – wie ich nach Recherchen festgestellt habe – nicht opportun war», schreibt CVP-Mann Schmid auf Facebook. «Dafür entschuldige mich.»
«Protz-Post» war «Mist»
Dass der Fang des Riesenfischs ein Fehler war, sei ihm im ersten Moment gar nicht bewusst gewesen. Einsichtig will er nun Busse tun: «Ich habe heute Abend mit Alex Smolinsky, Vizepräsident des Sharkproject International e.V., ein halbstündiges Telefongespräch geführt», schreibt Schmid. Zusammen mit ihm werde er nun schauen, wie er den Schutz der Haifische unterstützen könne.
Smolinsky zeigt sich gegenüber BLICK erfreut über Schmids Reaktion: «Ich habe ihm gesagt, er habe mit den Protz-Post Mist gebaut, und dass es nun mehr braucht als nur eine Entschuldigung.» Dass dieses Versprechen nun gekommen sei, sei richtig und wichtig. (pma)