Sein Video ging viral, seine Gäste liebten ihn für seinen Gassenhauer: Der Solothurner Beizer Paul Flück aus Luterbach sorgte mit seinem «Corona-Schottisch» im Frühjahr für heitere Momente inmitten der Pandemie. Mit der Liedzeile «Co-Co-Co-Corona» war dem 58-Jährigen spontan ein Hit gelungen.
Doch was als Gag angefangen hatte, ist mittlerweile zum bitteren Ernst geworden für Flück. Der Wirt der Krone in Luterbach hat sich zwischenzeitlich selber mit dem Coronavirus angesteckt, musste gar ins Spital. Und mit der erneuten Beizen-Schliessung folgt jetzt der nächste Tiefschlag.
Beizen-Lockdown ist «ein Schock»
Es war Mitte Oktober, als es auch Flück erwischt hatte: «Wir machten ein Fest im kleinen Kreis mit ein Paar Musikern wegen der neuen CD und dem Corona-Schottisch», sagt Flück zu BLICK. Dort hat sich der Beizer dann vermutlich mit dem Virus infiziert. Kurz darauf landete er mit hohem Fieber, Atembeschwerden und einer Blasenentzündung im Spital.
Mittlerweile geht es der Frohnatur Flück wieder besser. Doch so gerne der Wirt zurück zu seinen Gästen möchte: Das Coronavirus, das er vor ein paar Monaten noch so lüpfig besungen hatte, macht ihm erneut einen Strich durch die Rechnung. Der Beizen-Lockdown im Kanton Solothurn macht auch bei der Krone keine Ausnahme. «Ein Schock» sei das, sagt Flück.
Unterkriegen lassen will sich der Beizer aber auch davon nicht. Jetzt müsse man halt mal abwarten, wie lange die Massnahmen gelten werden. Irgendwie gehe es immer, sagt Flück nach diesem bewegten Jahr. «Aber das Ersparte wäre eigentlich nicht für sowas vorgesehen gewesen.» (cat)