Am Sonntagabend standen die Feuerwehr, Polizei und Rega bei der Aare auf der Suche nach einer Frau im Einsatz. Um etwa 20.30 Uhr berichtete nämlich ein älterer Passant, eine Dame im Wasser gesehen zu haben. Die Suche nach der Frau verlief zwar ohne Erfolg, dafür fanden die Einsatzkräfte aber etwas anderes.
Am späten Abend entdeckte ein Feuerwehrangehöriger ein Objekt im Wasser, das sich später als Tresor entpuppte. Dieser konnte erst am Dienstagnachmittag durch Spezialisten der Kantonspolizei Aargau aus dem Wasser geborgen werden. Der mit Schlamm überzogene Tresor wurde zuvor wohl aufgebrochen und enthielt einige leere Geldkassetten.
Wertsachen befanden sich im Tresor keine, wie die Kantonspolizei Aargau auf Anfrage der «Aargauer Zeitung» mitteilte. Wie lange er sich bereits in der Aare befand, ist unklar. Aufgrund des Tresorzustands ist laut Polizei allerdings keine Spurensicherung mehr möglich. Trotzdem erklärt Polizeisprecher Bernhard Graser: «Wir versuchen, die Herkunft sowie den Bezug zu einer Straftat zu klären.»
Passant sah möglicherweise Tier oder Stück Holz
Die Suche nach der Frau wurde noch am Sonntagabend eingestellt. «Die Suche mit einem Boot, mehreren Polizeipatrouillen und eben dem Helikopter der Rega mit Scheinwerfer wurde ohne Ergebnis etwa um 22.30 Uhr abgebrochen», erklärte der Polizeisprecher. Bislang liege keine passende Vermisstmeldung vor.
Die Aare führt zurzeit vergleichsweise wenig Wasser. Deshalb wäre es auch denkbar, dass der Passant ein Tier oder ein Stück Holz gesehen hat. «Wir gehen davon aus, dass die Beobachtung des Mannes einen plausiblen Hintergrund hatte», sagt Polizeisprecher Bernhard Graser. (obf)