Die jungen Männer, alles Schweizer zwischen 18 und 20 Jahren, gerieten schon im Sommer in den Fokus der Polizei. Wegen der «Verbreitung von rassendiskriminierenden Inhalten», wie es in einer gemeinsamen Medienmitteilung der Kantonspolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft heisst.
Am Mittwochmorgen schlugen die Ermittler in einer koordinierten Aktion der Kapo Zürich, der Stadtpolizei Winterthur und der Luzerner Polizei zu. Fünf der Verhafteten stammen aus dem Kanton Zürich, einer aus Luzern.
Spur führt zur Eisenjugend
Dazu fand die Polizei auch mehrere Waffen. Um was für Waffen es sich genau handelt, will die Kapo nicht angeben.
Die Aktion am Mittwoch stehe in Zusammenhang mit Hausdurchsuchungen in Winterthur im August 2020, schreibt die Kapo. Damals stand unter anderem ein 19-Jähriger im Fokus, der laut Medienberichten ein Kopf der Winterthurer «Eisenjugend» sein soll. Auch einige der am Mittwoch Verhafteten Rechtsextremen dürften dieser Gruppierung zuzurechnen sein, gab die Kapo Zürich auf Anfrage von BLICK an.
Die Gruppe träumt von einem Rassenkrieg. Es wurden bei der Razzia im August dann auch mehrere Schusswaffen sichergestellt. «Er zeigte mir seine Waffensammlung. Eine Kalaschnikow, zwei Karabiner, zwei Pistolen. Auch Munition bewahrt er zu Hause auf. Alles legal, mit Waffenschein», sagte ein Kumpel des 19-jährigen Gruppen-Anführers dem «Tages-Anzeiger».
Der Kunststudent wurde anschliessend von der Zürcher Hochschule der Künste rausgeschmissen.
Die Verhafteten werden der zuständigen Staatsanwaltschaft sowie der Jugendanwaltschaft in Luzern zugeführt. (sac)