Ein Winterthurer mit dem Pseudonym Eszil ist der Anführer der rechtsradikalen Gruppe Eisenjugend, sehnt einen Rassenkrieg herbei, hortet Waffen (BLICK berichtete). Zudem studierte er an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) – bis jetzt.
Wie die Hochschulleitung am Donnerstag bekannt gibt, wurde der Mann «gestützt auf das Fachhochschulgesetz exmatrikuliert». Eszil war seinen Mitstudenten durch rassistische Aktionen aufgefallen. Wie das Internetportal «Tsüri» im August berichtete, lancierten Kunststudenten eine Petition, um den Eisenjugend-Neonazi von der Schule zu werfen.
Er rief «Heil Hitler!» in Vorlesung
ZHdK-Studenten erklärten damals: «Jemand crashte eine digitale Vorlesung mehrfach und schrie nebst rassistischen und diskriminierenden Beleidigungen ‹Heil Hitler!›.» Aufgrund von Medienberichten über die Winterthurer Neonazi-Truppe um Eszil hätten die Kunststudenten die Identität des rechtsextremen Störenfrieds herausgefunden.
Bereits im August sei ein Verbot des Betretens des Hochschulareals und zur Benutzung sämtlicher Infrastrukturen gegenüber dieser Person erlassen worden, schreibt die Hochschulleitung. Die Rekursfrist endete am 7. Dezember. Nun sei der Ausschluss definitiv.
Polizei stellte Schusswaffen sicher
Nach einem Bericht des «Tages-Anzeigers» stellte die Kantonspolizei Zürich im August bei einer Hausdurchsuchung bei dem jungen Mann und einer weiteren Person mehrere Schusswaffen sicher.
Eszil macht auch bei der Neonazi-Gruppe Nationalistische Jugend Schweiz (NJS) aus Winterthur und Umgebung mit. Ein vom linksextremen Portal «barrikade.info» publiziertes Foto zeigt ihn zusammen mit seinen braunen Gesinnungsgenossen beim Posieren in rot-weisser Sturmhaube und NJS-Fahne. (noo/hah)