Hat sich Kris Van Ooijen (22) selber ein Ei gelegt, als er der Auslieferung in die Schweiz nicht zustimmte? BLICK weiss: Der Mörder von Boi († 17) sitzt jetzt in einem der sichersten Gefängnisse Deutschlands – der Justizvollzugsanstalt Stuttgart.
In Stammheim dürften die Bedingungen für den Mörder um einiges härter sein als in der Klinik Königsfelden in Windisch AG. Dort war Van Ooijen nach dem Absitzen seiner Strafe fürsorgerisch untergebracht. Bis er mit einer Zange das Balkongitter durchschnitt, floh und später im deutschen Asperg gefasst wurde.
Nach der Flucht hagelte es Kritik, weil der Boi-Mörder in der Schweiz nicht in einem sicheren Gefängnis sass, sondern bloss in der geschlossenen Abteilung einer Klinik. Obwohl er als gefährlich eingestuft wird.
FDP-Ständerat Andrea Caroni forderte in einer Motion, dass dies geändert wird (BLICK berichtete). Der Ständerat hat bereits zugestimmt. Noch ist die Gesetzesänderung aber noch nicht durch.
Wie es mit Kris Van Ooijen weitergeht, ist unklar. Sicher ist: Es läuft bei der Aargauer Staatsanwaltschaft inzwischen nicht nur gegen Van Ooijen ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung, sondern zwei weitere. Man will wissen, ob er in Königsfelden Internetzugang hatte und wie er zur Zange kam.