Schwierige Prognose
Teilt sich der Polarwirbel, wirds richtig kalt

Frühlingsanfang schon Mitte Februar? Wohl eher nicht, wenn man nach draussen schaut. Unsichere Prognosen und kalte Luft bringen in den nächsten Tagen weiter einen winterlichen Touch.
Publiziert: 10:06 Uhr
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Aktualisiert: 10:36 Uhr
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Die Temperaturen in der Schweiz schwanken derzeit je nach Region zwischen drei und sechs Grad.
Foto: Meteo Schweiz

Auf einen Blick

  • Wettervorhersage schwierig, Hochnebel im Flachland und Sonne in den Bergen erwartet
  • Mögliche Aufspaltung des Polarwirbels könnte Mitte Februar extreme Kälte bringen
  • Wahrscheinlichkeit für Kälteschock liegt bei etwa zehn Prozent
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Angela RosserJournalistin News

Wer aufgrund der milden Temperaturen in der letzten Woche schon auf einen frühen Frühlingsstart gehofft hat, wird von den Wettervorhersagen aktuell enttäuscht.

Vorauszusagen, wie sich das Wetter und die Temperaturen in nächster Zeit entwickeln werden, sei nämlich extrem schwierig, erklärt Meteorologe Roger Perret gegenüber Blick.

Hochnebel mit drei bis sechs Grad

Besonders schwer machen es Tiefs in den höheren Lagen. «Die sind unberechenbar und erschweren eine Prognose», so Perret. Für das Flachland meint der Wetterexperte, dass man mit Hochnebel rechnen müsse. Es bleibt also grau und ungemütlich.

«Gemäss neusten Daten sollte in den Bergen, auch aufs Wochenende hin, schon eher die Sonne scheinen», sagt Perret. Wie viel und wie stark, sei aber abzuwarten. Die Temperaturen blieben der Jahreszeit angemessen bei drei bis sechs Grad, erklärt er.

Teilt sich der Polarwirbel, wirds richtig kalt

Richtig spannend werde das Wetter erst so um den 15. Februar. Das wäre auch der Zeitraum, in dem sich der Polarwirbel gemäss europäischem Modell aufspalten könnte. Wenn dieser sich dann auch noch gegen Mitteleuropa verschieben würde, droht ein Kälteschock, wie das Portal weather.com berichtet.

Der Polarwirbel entsteht, weil es in Polargebieten im Winter extrem kalt wird und diese kaum Sonne abbekommen. Der Wirbel schliesst die kalte Polarluft quasi ein und verhindert, dass diese in die mittleren Breitengrade kommt. Sollte sich dieser Wirbel, der als Kälte-Barriere fungiert, durch eine plötzliche Lufterwärmung teilen, könnte also die kalte Polarluft ungehindert auch zu uns ziehen. Extreme Kälte mit Frost oder auch Schnee wären die Folge.

Gibts den Kälteschock?

Dass dies jedoch passiert, sieht der Wetterexperte bei Meteo News als eher unwahrscheinlich. Wirklich spruchreif sei da noch gar nichts, winkt Perret ab. Er sagt auch, dass es eher wahrscheinlich sei, dass sich das Ganze gegen Westen verschiebt. «Es ist möglich, dass uns das also gar nicht betrifft», führt er weiter aus. Ausserdem sei es viel zu früh, so etwas zu prognostizieren. Die Wahrscheinlichkeit für den Kälteschock sieht er bei etwa zehn Prozent.

Wenn der Fall eintreffen sollte, könnten die Temperaturen aber in den zweistelligen Minusbereich fallen. «Sieht aktuell eher unwahrscheinlich aus, ist aber nicht unmöglich», sagt Perret und betont, wie schwierig es aktuell sei, eine Prognose zu erstellen. «Das letzte Mal, dass uns die russische Kältepeitsche Ende Februar erreicht hat, war 2018», sagt er.

Den Wintermantel gegen die Übergangsjacke zu tauschen, wäre trotzdem noch etwas übermotiviert. Im Hinblick auf die nächsten Tage rät Perret, lieber täglich das Wetter zu checken und dann dementsprechend Pläne zu machen.

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