Der Lack der neuen Rigi-Bahn glänzt noch, als der Zug am Dienstag in Arth-Goldau ankommt. Sie wird am Bahnhof bereitgestellt, denn diesen Freitag findet die Einweihung statt. Doch bei der Platzierung auf den Gleisen läuft es nicht rund.
Die beige-weissen Waggons stehen bei der Anlieferung auf etwa zwölf Wagenhebern. Diese müssen gleichzeitig heruntergelassen werden, damit die Bahn sanft auf den Gleisen zum Stehen kommt. Und genau da passiert es: Beim Herunterlassen lösen sich einige Wagenheber auf der einen Seite viel zu schnell – die Rigi-Bahn kracht neben die Schienen auf den Schotter.
«Wir haben Schwein gehabt»
Bei dem Vorfall befinden sich keine Personen im Zug und es wird niemand verletzt. Es sei ein unglücklicher Zwischenfall, bei dem aber keine sichtbaren Schäden an der Bahn entstanden seien. Das sagt Frédéric Füssenich, CEO der Rigi Bahnen AG gegenüber Blick. «Es ist sehr ärgerlich, aber wir hatten wirklich Schwein.»
Aktuell sehe es so aus, als sei nichts passiert. Die neue Rigi-Bahn wird trotzdem noch genau überprüft und einem Material-Check unterzogen. Damit soll laut Füssenich garantiert werden, dass beim Sturz ins Bahnbett keine blinden Schäden entstanden seien.
Auf die Einweihung am Freitag und den Tag der offenen Tür am Samstag habe der Zwischenfall keine Auswirkungen. Füssenich sagt: «Wir können aktuell so weitermachen wie geplant». (gin)