Er ist einmalig: der Caumasee in Flims GR. Klares, türkisfarbenes Wasser und rund herum dunkle Tannen. Kein Wunder ist der Caumasee immer gut besucht – besonders jetzt im Sommer.
Doch wer ins kühle Nass springen will, der muss vorher tief in die Tasche greifen. Die Preise wurden erhöht. Auch wer nicht in die Badi will, muss nun mehr bezahlen.
Wer als Erwachsener einfach nur auf der Liegewiese entspannen möchte, muss neu 19 Franken zahlen. Vor fünf Jahren waren es noch 12 Franken. Das Gelände ist grösstenteils eingezäunt und erlaubt sonst kein herantreten. Für eine Familie mit zwei Kindern kostet alleine der Eintritt in die Badi 57 Franken.
Es gibt eine extra Schranke im Restaurant
Unfassbar: Selbst der Eintritt ins Restaurant kostet Geld. Konkret: fünf Franken! Damit auch niemand unerlaubt in die Gaststätte kommt, gibt es extra eine Schranke.
Mehr zum Thema See
Damit gehen die Betreiber auf Nummer sicher: Wer reinwill, der muss eben zahlen. Immerhin: Wer etwas im Restaurant bestellt, bekommt die fünf Franken gutgeschrieben.
«Sowas hab ich noch nicht erlebt»
Die Preiserhöhung sorgt bei einigen Besuchern für rote Köpfe. «Wunderschöner See mitten in der Natur, der aber durch einen Zaun eingepfercht wird. Parkplatzgebühr, Eintritt und Restaurant am See ist übelste Abzocke. Sowas hab ich noch nicht erlebt», schreibt ein Besucher in einer Bewertung auf Google.
In einem anderen Kommentar heisst es: «Überteuert. Einfach schade. Abzocke.» Wieder jemand anderes kritisiert die fünf Franken Eintritt für das Restaurant. Denn: Falls man etwas konsumiere, «bezahlt man meistens auch noch drauf».
Aber wieso wurden die Preise derart erhöht? «Die Eintrittspreise werden zusammen mit der Gemeinde Flims bestimmt. Aufgrund der hohen Popularität des Sees und der touristischen Bedeutung wurden verschiedene Massnahmen ergriffen, um das Gästeerlebnis weiterhin sicherzustellen», heisst es bei der Medienstelle Flims Laax Falera gegenüber Blick.
Daher gäbe es auch ein Limit von 1700 Besuchern. Der Eintritt werde jeweils zwischen 8 und 17 Uhr verlangt. Und die Sprecherin betont: «Die Südseite des Sees ist jederzeit frei zugänglich.»