Darum gehts
- Kleinflugzeug stürzt nahe La Punt GR ab
- Augenzeugen berichten von Explosion und riesigem Feuerball
- Alle Insassen kamen ums Leben
Ein Kleinflugzeug ist oberhalb von La Punt GR im Engadin abgestürzt. Die Kantonspolizei Graubünden bestätigte den Vorfall vom frühen Montagabend gegenüber Blick. Ein Rega-Helikopter und zahlreiche Rettungskräfte standen im Einsatz.
Das einmotorige Propellerflugzeug des Typs Extra EA-400 war um 17.20 Uhr auf dem Flugplatz Samedan mit Ziel Roskilde, Dänemark, gestartet, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstagvormittag. Zwei Minuten später stürzte es am nördlichen Dorfrand von La Punt Chamues-ch in bewohntem Gebiet ab und brannte vollständig aus.
Augenzeuge erlebte alles mit
Alle Flugzeuginsassen, vermutlich drei Personen, verstarben. Das Flugzeug war am 13. März aus Dänemark angereist und befand sich auf dem Rückflug. Die formale Identifikation der Todesopfer steht noch aus.
Ein Augenzeuge berichtete von dramatischen Szenen: «In den letzten drei Sekunden vor dem Absturz hat sich das Flugzeug um die eigene Achse gedreht und ist in den Boden geflogen. Dann hat es eine Explosion und einen riesigen Feuerball gegeben.»
Sust untersucht Absturzursache
Ein Blick-Leserreporter, der eigenen Angaben zufolge rund 200 Meter vom Unglücksort entfernt wohnt, berichtete weiter von starkem Rauchgeruch in der Umgebung. «Die Polizei und die Rega waren vor Ort und liessen niemanden durch.» Auf Bildern sind zahlreiche Einsatzfahrzeuge und ein Rettungshelikopter zu sehen.
Die Ursache des Absturzes wird durch die Bundesanwaltschaft, die eine Strafuntersuchung eröffnet hat, in Koordination mit der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust), der Staatsanwaltschaft Graubünden, der Bundeskriminalpolizei und der Kantonspolizei Graubünden untersucht.