Leserreporter filmt Einsatzfahrzeug in La Punt
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Flugzeugabsturz im Engadin:Leserreporter filmt Einsatzfahrzeug in La Punt

Neue Erkenntnisse zum Flugzeugabsturz im Engadin
Maschine war auf Rückflug nach Dänemark – alle drei Insassen tot

Im Engadin stürzte am frühen Montagabend ein Kleinflugzeug ab. Das bestätigt die Kantonspolizei Graubünden. Blick konnte mit Augenzeugen reden.
Publiziert: 17.03.2025 um 18:19 Uhr
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Aktualisiert: 12:09 Uhr
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Alle Insassen kamen beim Absturz ums Leben.
Foto: Kapo Graubünden

Darum gehts

  • Kleinflugzeug stürzt nahe La Punt GR ab
  • Augenzeugen berichten von Explosion und riesigem Feuerball
  • Anwalts-Paar und Sohn sterben
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Ein Kleinflugzeug ist oberhalb von La Punt GR im Engadin abgestürzt. Die Kantonspolizei Graubünden bestätigte den Vorfall vom frühen Montagabend gegenüber Blick. Ein Rega-Helikopter und zahlreiche Rettungskräfte standen im Einsatz. 

Das einmotorige Propellerflugzeug des Typs Extra EA-400 war um 17.20 Uhr auf dem Flugplatz Samedan mit Ziel Roskilde, Dänemark, gestartet, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstagvormittag. Zwei Minuten später stürzte es am nördlichen Dorfrand von La Punt Chamues-ch in bewohntem Gebiet ab und brannte vollständig aus. 

Aufnahmen zeigen Einsatzkräfte in der Nacht
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Flugzeugabsturz im Engadin:Aufnahmen zeigen Einsatzkräfte in der Nacht

«Betroffen und schockiert»

Alle Flugzeuginsassen, vermutlich drei Personen, verstarben. Das Flugzeug war am 13. März aus Dänemark angereist und befand sich auf dem Rückflug. Die formale Identifikation der Todesopfer steht noch aus. Wie die dänische «Ekstrabladet» berichtet, handelt es sich bei den Verunglückten um das Anwalts-Paar Line M.* und Andreas C.* sowie den gemeinsamen Sohn. Dies schreibt die Anwaltskanzlei Horten in einem Mail. Die beiden seien «über 20 Jahre lang ein wichtiger Teil der Kanzlei gewesen», heisst es weiter. Man sei «tief betroffen und schockiert» über den tragischen Unfall.

Ein Augenzeuge berichtete von dramatischen Szenen: «In den letzten drei Sekunden vor dem Absturz hat sich das Flugzeug um die eigene Achse gedreht und ist in den Boden geflogen. Dann hat es eine Explosion und einen riesigen Feuerball gegeben.»

Sust untersucht Absturzursache

Ein Blick-Leserreporter, der eigenen Angaben zufolge rund 200 Meter vom Unglücksort entfernt wohnt, berichtete weiter von starkem Rauchgeruch in der Umgebung. «Die Polizei und die Rega waren vor Ort und liessen niemanden durch.» Auf Bildern sind zahlreiche Einsatzfahrzeuge und ein Rettungshelikopter zu sehen.

Die Ursache des Absturzes wird durch die Bundesanwaltschaft, die eine Strafuntersuchung eröffnet hat, in Koordination mit der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust), der Staatsanwaltschaft Graubünden, der Bundeskriminalpolizei und der Kantonspolizei Graubünden untersucht.

*Name bekannt

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