Auf dem Julierpass im Kanton Graubünden herrscht derzeit tiefster Winter. Die Strassen sind schneebedeckt und vereist. Autofahrer sind deshalb gleich doppelt gefordert.
Nicht nur müssen sie angesichts dieser Rutschpartie darauf achten, nicht die Kontrolle über ihren Wagen zu verlieren. Auch eine ganze Menge Geduld ist aktuell gefragt. Denn durch die Verlangsamung des Verkehrs hat sich eine enorme Blechlawine gebildet.
Autospuren zeigen von einer Strassenseite zur anderen
«Wir standen sicher eine Stunde im Stau», sagt Blick-Leserin Lana Schnider, die mit ihrer Familie etwas weiter unten von Savognin nach Tiefencastel unterwegs war. Mittlerweile haben Schniders dem Stau entkommen können. «Der Verkehr bewegt sich jetzt wieder fliessend.»
Spuren eines Unfalls haben Schniders nicht gesehen. Lediglich vereinzelte Autospuren, die von einer Strassenseite zur anderen zeigten, hätten sie erkennen können.
Keine Verletzten, dafür Sachschäden
Auch bei der Kantonspolizei Graubünden hat man Kenntnis von der aktuellen Situation in der Region. «Es sind derzeit winterliche Verhältnisse», sagt Mediensprecher René Schuhmacher zu Blick. Diese hätten bereits zu ersten Unfällen geführt, so der Sprecher weiter.
«Dabei wurde jedoch niemand verletzt, es handelt sich lediglich um Sachschäden.» Über die Anzahl der Unfälle hat Schuhmacher noch keine Kenntnis.
Trotz der aktuellen Lage weist Schuhmacher darauf hin, dass man hier oben an solche Situationen gewöhnt sei. Schliesslich müsse man zu dieser Jahreszeit immer mit Glatteis auf den Strassen rechnen. «Für uns ist das Usus», so Schuhmacher.