19 Schnellfahrer in Mulegns GR unterwegs
Internationale Rasergruppe geht Bündner Polizei ins Netz

Die Bündner Polizei hat am Freitag in Mulegns GR 19 Schnellfahrer, darunter vier Raser, geblitzt. Das schnellste Fahrzeug war mit 165 statt 80 km/h unterwegs. Die Gruppe fuhr mit holländischen Sportwagen der Marke Donkervoort auf eine Tour nach Norditalien.
Publiziert: 23.09.2022 um 17:25 Uhr
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Aktualisiert: 24.09.2022 um 09:28 Uhr
Kosten mindesten 216'000 Franken: Die Bündner Polizei hat 19 Donkervoort-Sportwagen geblitzt.
Foto: Kantonspolizei Graubünden

In Mulegns GR ist der Bündner Polizei am Freitag eine internationale Rasergruppe ins Netz gegangen. Wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte, seien 19 Schnellfahrer geblitzt worden, darunter auch viele Raser.

Die Fahrzeuge seien kurz nach 11 Uhr auf der Nationalstrasse geblitzt worden. Die Autos seien mit Tempi zwischen 98 und 165 unterwegs gewesen. Als Raser gilt, wer ausserorts die signalisierte Höchstgeschwindigkeit um mindestens 60 Km/h überschreitet. Dies war bei vier Fahrenden der Fall.

Sportwagen Donkervoort kostet über 200'000 Franken

Die Gruppe, bestehend aus 19 Fahrzeugen der holländischen Marke Donkervoort, sei der Polizei bereits bekannt gewesen, sagte Polizeisprecher Roman Rüegg der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. Umgerechnet kostet ein Auto der Marke Donkervoort mindestens 216’000 Franken.

Man gehe derzeit davon aus, dass es sich bei den Fahrern meist um Männer im Alter um die 50 Jahre handle. Die genauen Daten würden aber noch ausgewertet.

Recherchen von Keystone-SDA ergaben, dass der Fahrzeughersteller auf seiner Webseite diese Tour von Österreich über die Schweiz bis nach Norditalien anbot. Er warb damit, dass die Teilnehmenden «beim exklusiven Event volles Fahrvergnügen und wunderschöne Panoramablicke» geniessen könnten. Die sechstägige Tour kostet für zwei Personen rund 8500 Euro. Es waren Staatsangehörige aus den Niederlanden, Belgien, Monaco, Spanien, Deutschland und Frankreich dabei.

Die Polizei nahm zwölf Lenkenden aus der Sportwagengruppe die Führerausweise auf der Stelle ab. Bis auf einen Lenker, der seine Busse von 240 Franken direkt bezahlen konnte, würden alle bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, hiess es. Vier Autofahrer würden noch gesucht, teilten die Beamten mit. (SDA)

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