Eklat um einen Zuger Manager der US-Pharmafirma Vertex. Ronald W.*, mit Wohnsitz in der Schweiz, posierte auf einer Las-Vegas-Reise mit einer rot-weiss-schwarzen Hakenkreuz-Armbinde. Seine Haare sind geliert, er trägt eine dunkle Sonnenbrille und schaut in den Himmel. Das Foto stellte er anschliessend in die sozialen Medien. Die Konsequenzen folgten prompt – der US-Konzern feuerte den Mann fristlos.
Die Aktion publik machte eine Organisation gegen Antisemitismus, wie «Inside Paradeplatz» berichtet. «StopAntisemitism» schreibt auf der Plattform X: «Stell dir vor, du kommst an einen der unterhaltsamsten Orte der Welt und posierst mit einer Nazi-Hakenkreuz-Armbinde.»
Die Firma mit Hauptsitz in Boston (USA) reagierte umgehend und veröffentlichte eine Stellungnahme auf X: «Ronald W. repräsentiert weder Vertex noch unsere Werte. Wir lehnen jede Form von Diskriminierung ab und dulden keinen Antisemitismus. Ein solches Verhalten führt zu einer sofortigen Kündigung. Herr W. erbrachte früher über einen Dritten Dienstleistungen für Vertex. Er arbeitet nicht mehr mit Vertex zusammen.»
«Danke, dass ihr euch gegen Hass einsetzt»
Im Netz bekommt die Firma dafür grossen Applaus. Auf X schreiben User: «Stark, dass ihr so schnell reagiert.» Oder: «Danke, dass ihr euch gegen Hass einsetzt.»
Das LinkedIn-Profil des Mannes wurde mittlerweile deaktiviert. Aus einer archivierten Kopie der Seite geht hervor, dass W. bereits über zehn Jahre im Pharmasektor gearbeitet hat.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Organisation «StopAntisemitism» Personen wegen ihrer Angriffe auf jüdische Menschen anprangert. Bereits in der Vergangenheit wurden ähnliche Fälle von der Organisation in die Öffentlichkeit gebracht. (ene)
*Name geändert