Etwa 3000 Fische wurden zwischen Donnerstag und Freitag in der Saane in der Nähe der Bernbrücke in der Freiburger Unterstadt tot aufgefunden. Sie strandeten, als der Wasserstand des Flusses wegen der Verringerung der Turbinierung im Wasserkraftwerk Ölberg sank.
Bei den betroffenen Fischen handelt es sich um Lauben, kleine Fische, die ruhiges Wasser im Kies am Flussufer suchen, um zu laichen, wie das kantonale Amt für Wald und Natur (WNA) und der Energieversorger Groupe E, der Eigentümer des Kraftwerks, am Freitag mitteilten.
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2017 starben 17'000 Fische
Die männlichen Fische hätten während der Befruchtung der Eier, welche die Weibchen auf den Kiesbänken abgelegt haben, ihren Fluchtinstinkt verloren, als der Wasserstand sank. So seien sie auf den Kiesbänken gestrandet.
Der gleiche Vorfall ereignete sich bereits 2017 und 2020. Aus dieser Erfahrung habe Groupe E das Einsatzprogramm der Turbinen rasch anpassen können, sagte Sébastien Lauper, Technischer Sachbearbeiter beim WNA, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage, und so weiteres Fischsterben verhindern. Im Jahr 2017 war die Ursache noch nicht bekannt. Damals starben etwa 17'000 Fische. (SDA)