Im vergangenen September erwischte die Kantonspolizei Freiburg in Bulle einen E-Trotti-Fahrer (40). Sein Fahrzeug brachte es auf unglaubliche 148 km/h. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für E-Scooter liegt bei 20 km/h.
Der Motor des Flitzers verfügte über eine Leistung von 11'000 Watt, was den gesetzlichen Wert von 500 W um mehr als das 22-fache übertraf. Das Gefährt war zudem mit einer «Batterie sparen»-Funktion ausgerüstet, mit dem das Tempo auf 25 km/h gedrosselt werden konnte.
Immer mehr Unfälle mit E-Scootern
Der Mann aus dem Kanton Wallis wurde zu einer Busse in Höhe von 400 Franken wegen Führens eines nicht betriebssicheren Fahrzeugs verdonnert, wie «20 Minuten» berichtet.
Seit 2022 verfügt die Kapo Freiburg über Equipment, mit dem man die Geschwindigkeit von E-Scootern und Mopeds messen kann. In derselben Woche gingen der Polizei noch zwei weitere Personen ins Netz. Ihre frisierten Maschinen waren mit Geschwindigkeiten von 88 und 50 km/h unterwegs.
Dass sich die Kantonspolizei auch auf E-Trottinette fokussiert, liegt an der dramatischen Entwicklung der Unfallzahlen. 2022 wurden 16 E-Trotti-Unfälle mit Verletzten registriert. Bei 15 der 16 Vorfälle war der Lenker der Hauptschuldige. Schweizweit gab es 2021 2500 Unfälle. (nad)