Im Fussball wäre von einem Transferflop die Rede: Mediziner Johannes Haybäck (47) und die Firma Labor Team lösen ihre Zusammenarbeit nach knapp einem Jahr auf.
Die Gesundheitspartnerin des FC St. Gallen, eines der führenden medizinischen Labors der Schweiz, begründet die Trennung von ihrem Pathologie-Chef wie folgt: «Leider konnte ein ungestörtes Arbeiten zurzeit nicht gewährleistet werden, weshalb sich Labor Team und Prof. Haybäck geeinigt haben, die Zusammenarbeit einvernehmlich zu beenden.»
Man bedauere dies sehr und danke Haybäck für die «stets angenehme und professionelle Zusammenarbeit», so das Statement einer Sprecherin.
Wieso «ungestörtes Arbeiten» mit Haybäck nicht möglich sei, wollte das Unternehmen mit 400 Mitarbeitenden nicht erläutern. Auch Haybäcks Anwalt reagierte nicht auf Anfragen. Naheliegend ist aber, dass damit die mediale Berichterstattung über Haybäcks unrühmliche Vergangenheit gemeint ist.
Pfuscharbeit und Vorwurf von Fehldiagnosen
SonntagsBlick machte vor drei Monaten publik, dass Haybäck in den Forschungsskandal am Unispital Zürich rund um Starforscher Adriano Aguzzi (64) verstrickt war. Der preisgekrönte Biomediziner musste 2024 eine Forschungsarbeit zurückziehen, die er 2011 gemeinsam mit Haybäck publiziert hatte.
In einer Studie, für die Haybäck als Erstautor die Hauptverantwortung trug, wurden mehrere Mikroskopaufnahmen von Mäusegehirnen mehrfach gezeigt – allerdings bewusst gedreht und mit verändertem Bildausschnitt.
In Deutschland hinterliess Haybäck ebenfalls verbrannte Erde: 2020 wurde er vom Uniklinikum Magdeburg fristlos entlassen. Der happige Vorwurf: Unter Haybäcks Leitung seien mindestens 632 Fehldiagnosen festgestellt worden.
Nun ist auch Haybäcks Zeit bei Labor Team vorbei. Die Medienmitteilung vom Januar 2024, in der das Privatlabor die «beeindruckende berufliche Laufbahn» des Österreichers gelobt hatte, wurde mittlerweile gelöscht.
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