In der Nacht auf den Ostersonntag hat in der Schweiz und in den meisten europäischen Ländern die Sommerzeit begonnen. Um 2 Uhr wurden die Uhren auf 3 Uhr vorgestellt.
Damit war der Osterhase in diesem Jahr besonders gefordert: Er hatte eine Stunde weniger Zeit, um die Eier zu verstecken, wie das Eidgenössische Institut für Metrologie (Metas) vergangene Woche in einer Mitteilung zur Zeitumstellung schrieb. Offiziell heisst die Sommerzeit «mitteleuropäische Sommerzeit» (MESZ). Bis zu deren Ende am 27. Oktober bleibt es am Morgen länger dunkel, am Abend dafür länger hell.
Viele Uhren stellen sich jeweils automatisch um. Schweizer Funkuhren erhalten seit der Stilllegung des Schweizer Zeitzeichensenders in Prangins VD ihr Signal dafür von einem Funkturm bei Frankfurt am Main in Deutschland.
Uneinigkeit über Abschaffung der Zeitumstellung
Die Schweiz stellt die Uhren im Sommer seit 1981 um. Die Einführung der Sommerzeit erfolgte hierzulande, um sich den Nachbarländern anzupassen. Vorher war sie in einer Volksabstimmung abgelehnt worden. Mehrere europäische Länder hatten schon einige Jahre zuvor die Sommerzeit lanciert, um dank der besseren Nutzung des Tageslichts Energie zu sparen.
Seit einigen Jahren wird in der EU immer wieder über eine Abschaffung der Zeitumstellung diskutiert. Das Europäische Parlament stimmte dafür, verschob aber das für 2019 geplante Ende der Zeitumstellung auf 2021. Doch tatsächlich zogen die Mitgliedstaaten nicht mit und legten die Pläne auf Eis.
Das Kernproblem der EU-Diskussion ist eine Uneinigkeit, welche Zeit sich überhaupt durchsetzen soll – die sogenannte Normalzeit oder die Sommerzeit. Auch in der Schweiz wurde schon über eine Abschaffung der Sommerzeit diskutiert. (SDA/kes)