Die Eltern von Kindsmörderin Natalie K.
Es wäre nicht «sowieso» passiert!

Für die Zürcher Behörden ist klar: Die Kesb konnte nicht verhindern, dass Natalie K. ihre Kinder tötet. Ihre Eltern sind ganz anderer Meinung.
Publiziert: 29.01.2016 um 18:31 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 13:25 Uhr
Es wäre nicht «sowieso» passiert!
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Die Eltern von Kindsmörderin Natalie K.Es wäre nicht «sowieso» passiert!

Die Zürcher Behörden informierten heute über die Lehren aus dem Fall Flaach. Das Fazit: Natalie K. war psychisch krank und tötete ihre Kinder Alessia (†2) und Nicolas (†5) wegen «instabilem Realitätsbezug und Geltungssucht».

Die Kesb habe zwar Fehler gemacht, aber Justizdirektorin Jacqueline Fehr sagte an der Medienkonferenz, dass es wohl auch zu dieser Tat gekommen wäre, «wenn die Kesb alles perfekt gemacht hätte» (BLICK berichtete).

Dem widerspricht Björn K., der Vater von Natalie K., vehement. «Wir sind davon überzeugt, wenn die Kinder bei uns gewesen wären, wäre es nie soweit gekommen», sagt er zu BLICK.

Dass ihre Tochter unter Realitätsverlust litt, bestätigen die Eltern allerdings. So sagt Mutter Christine: «Sie hatte wirklich Fantasie. Zum Beispiel hat sie einmal gesagt, dass sie uns mit dem Auto abholt und dann würden wir mit dem Privatjet nach Berlin zum Shoppen gehen.»

Es sei zwar nie dazu gekommen. Aber: «Für sie war das Realität.» (lea/sas)

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