Darum gehts
- Zoo Zürich schläfert Gorilla N'Gola ein
- Wir haben andere Tierschicksale gesammelt
- Manchmal schliesst sich der Nahrungskreislauf wie in der Natur
Am Dienstag gab der Zoo Zürich schweren Herzens bekannt, dass der Silberrücken N'Gola eingeschläfert wird. Gesundheitliche Probleme, die auch von akuten Krisen überschattet waren, führten zur Entscheidung. Nicht leicht, so beschreibt Zoo-Direktor Severin Dressen den Entscheid. Allerdings ist es nicht der erste dieser Art. Auch diese Tiere wurden im Zoo Zürich und im Zolli in Basel eingeschläfert.
Orang-Utan Oceh hatte es nicht leicht
2023 wurde das Sumatra-Orang-Utan-Weibchen Oceh eingeschläfert. Sie war 35 und geistig leicht beeinträchtigt. Grund dafür: Eine Chromosomenstörung. Ihr ganzes Leben verbrachte sie in Zürich, doch ab 2013 gestaltete sich das Leben in der Gruppe als zunehmend schwierig. Sie und ein anderes Weibchen wurden bedrängt und schliesslich von der Gruppe getrennt, wie der Zoo Zürich damals schrieb. Weil ihr einziges «Gspänli» 2017 starb, suchte man nach einer Abnahmemöglichkeit – leider erfolglos. Als sie dann schwächer wurde, entschied man sich dazu, sie einzuschläfern.
Radja, ein alter Hase unter den Löwen
Er wurde 16 Jahre alt und gehörte damit zu den Ältesten in ganz Europa. Doch 2021 hatte man nach einem sich wiederholenden Darmvorfall den König der Tiere eingeschläfert. Seine Lebensqualität hätte sich bei einer entsprechenden Behandlung stark verschlechtert. Er war ganze 14 Jahre in Zürich. Sein Körper wurde anschliessend für die Forschung untersucht.
Ceyla-Himali war seit 1976 im Zoo Zürich
Die Elefantenkuh aus Sri Lanka genoss ihre Zeit im Zoo Zürich ab 1976. Sie feierte sogar noch ihren 49. Geburtstag. Allerdings hatte es ihr letztes Lebensjahr gesundheitlich in sich. Ihre 49 Jahre machten ihr zu schaffen und schliesslich konnte sie eines Morgens im August 2024 nicht mehr selbst aufstehen. Man beschloss, sie zu euthanasieren, um ihr mögliches Leid zu ersparen.
Pony Wilma und Ohitako schliessen den Futterkreislauf
Ein Fall aus dem Zolli in Basel: Die zwei Ponys Ohitako (31) und Wilma (38) trugen jahrelang unzählige Kinder auf ihren Rücken. Doch mit dem zunehmenden Alter schlichen sich immer mehr gesundheitliche Probleme ein. Speziell ihr Gewicht wurde zum Problem, denn sie nahmen ständig ab. Die beiden wurden 2022 geschlachtet und den Raubtieren verfüttert, gab der Basler «Zolli» damals bekannt. Der Futterkreis schliesst sich damit sogar im Zoo.