Linksextreme haben bei einer unbewilligten Demonstration am Samstagabend für Unruhe in der Stadt Zürich gesorgt und ein Bild der Zerstörung hinterlassen. 17 Personen wurden verhaftet und sieben Polizisten verletzt. Solche Ausschreitungen hat es in der Schweiz zuletzt immer wieder gegeben.
Februar 2023: Räumung des Koch-Areals
Die Stadtpolizei Zürich beschloss im Februar, der zehnjährigen Besetzung des Koch-Areals ein Ende zu bereiten. Die Räumung verlief einigermassen ruhig, am darauffolgenden Samstag kam es dann zu einer unbewilligten Demo in Zürich. Mehr als 1000 Personen nahmen teil, die Polizei wurde unter anderem mit Steinen beworfen. Die Bilanz: ein verletzter Polizist, vier Festnahmen und Sachschaden in der Höhe von weit über 500'000 Franken.
Oktober 2021: Eskalation beim Zürcher Derby
Nach dem Schlusspfiff kam es beim Derby zwischen dem FCZ und GC zu wüsten Szenen. FCZ-Chaoten warfen Pyros in den gegnerischen Sektor. Den GC-Fans gelang es daraufhin, die Feuerwerkskörper wieder zurückzuschiessen. Kinder retteten sich in Sicherheit, auf der Rennbahn des Zürcher Letzigrunds kam es zu Prügeleien zwischen mehreren vermummten Chaoten. Die Szenen erinnerten an die Schande von Zürich 2011, als FCZ-Fans zwei 2000 Grad heisse Fackeln in die GC-Kurve warfen. Von Sportlichkeit keine Spur.
März 2021: Unbewilligte Frauendemo
Anlässlich des internationalen Frauentags fanden sich Hunderte Menschen in der Langstrasse und auf dem Helvetiaplatz zusammen. Die illegale Demo gipfelte schnell im Chaos. Ein Umzug musste mit dem Einsatz von Pfefferspray gestoppt werden, die Polizei kontrollierte weit über 100 Personen. Durch Sprayereien gab es mehrere Sachbeschädigungen. Ein Polizist wurde von einer Aktivistin gebissen, und zwei Frauen wurden festgenommen.
Mai 2019: Krawalle von Reitschul-Chaoten
Über 30 vermummte Personen bauten in einer Mai-Nacht Barrikaden rund um den Raum der Berner Reitschule. Die Chaoten steckten Absperrungen und Autos in Brand. Ein Löscheinsatz der Feuerwehr wurde durch Angriffe verhindert. Die Polizei setzte Reizstoff und Gummigeschosse ein, die Vermummten reagierten mit Steinen, Flaschen und Laserpointern reagierten. Zehn Einsatzkräfte und eine Privatperson wurden verletzt. Der Sachschaden belief sich auf mehrere Zehntausend Franken.
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