Tibeter Tashi G.
Rätselhafter Tod in Interlaken – Keine Hinweise auf Dritteinwirkung

Einer der Rätseltode von Interlaken ist gelöst. Der Tibeter Tashi G. starb nicht nach einer Dritteinwirkung.
Publiziert: 30.10.2020 um 15:32 Uhr
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Aktualisiert: 17.11.2020 um 08:31 Uhr
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Tashi G. starb in Interlaken. Die Behörden konnten keine Hinweise auf eine Dritteinwirkung finden.
Foto: Zvg

Letzte Woche wurde Interlaken von zwei rätselhaften Todesfällen erschüttert. Nach dem Tötungsdelikt im Falle des Kult-Wirts Thomas F.* (†61) wurde am Dienstagabend, 20. Oktober, eine Männerleiche in einer Wohnung an der Centralstrasse gefunden. Beim Toten handelt es sich um Tashi G.*. Der Tibeter arbeitete als Koch in einem koreanischen Restaurant.

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Nun teilt die Kantonspolizei Bern mit, dass im Zuge der Ermittlungen keine Hinweise auf eine Dritteinwirkung gefunden wurden. Es sei demnach von einer Selbsthandlung auszugehen. Die ausgerückten Rettungskräfte hatten nach einem Notruf nichts mehr tun können – bei ihrer Ankuft war G. bereits tot.

Tod von Thomas F. immer noch ungeklärt

Kurz nach dem mysteriösen Todesfall vermeldete die Polizei die Verhaftung einer Frau. Diese habe sich während des Unglücks in der Wohnung mit dem Familienvater befunden. Die Frau wurde danach aber wieder entlassen.

Nur zwei Tage vor dem Tod von Tashi G. starb Thomas F. Der Gastronom wurde umgebracht. «Der Mann wies Verletzungen auf, die auf eine massive Gewalteinwirkung mit einem stumpfen Gegenstand schliessen lassen», sagte die Polizei damals. Die Ermittlungen sind nach wie vor im Gange. Wer den 61-Jährigen getötet hat, ist immer noch unklar. (man)

*Name geändert

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