Teurer Feuerwehreinsatz
Bernerin musste mal – und zündete Wald an

Eine Bernerin war im März letzten Jahres im Steinbruch Burgfluh klettern. Um keinen Abfall zurückzulassen, zündete sie nach dem Toilettengang in der Natur die Nastüechli an – und verursachte damit fast einen Waldbrand.
Publiziert: 19.01.2023 um 11:13 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2023 um 11:43 Uhr
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Eine Frau hat im Kanton Bern beinahe einen Waldbrand verursacht, weil sie aufs Klo musste. (Symbolbild)
Foto: Keystone

Sie wollte im Wald nur aufs Klo. Doch dafür wurde eine Frau aus dem Kanton Bern verurteilt. Sie hätte damit fast einen Waldbrand verursacht.

Letztes Jahr im März war die Frau im Steinbruch Burgfluh bei Wimmis BE klettern, als sie ihre Notdurft verrichten musste. Also ging sie in den Wald. Weil sie «keinen schlecht abbaubaren Abfall zurücklassen» wollte, habe sie «die Nastüechli verbrannt», sagt sie zu «20 Minuten».

Doch umliegende Blätter fingen Feuer. Die Flammen griffen auch drei Bäume an. Laut der Staatsanwaltschaft waren am Ende 50 Quadratmeter betroffen. Als die Bernerin bemerkte, was sie da angerichtet hatte, versuchte sie die Flammen zu löschen. Sie habe die anderen Kletterer zu Hilfe gerufen und die Feuerwehr verständigt.

Es gab kein Feuerverbot im Wald

Allerdings seien die Einsatzkräfte erst nach 40 Minuten eingetroffen, so die Frau. In dieser Zeit hätten sie und die Kletterer den Brand in Schach gehalten. Unter anderem mit dem Trinkwasser, das die Kletterer dabei hatten. Die Feuerwehr konnte den Brand dann löschen, jedoch mussten zwei Bäume gefällt werden.

Zu der Zeit gab es kein Feuerverbot im Wald. Trotzdem wurde die Dame per Strafbefehl wegen fahrlässigen Verursachens einer Feuersbrunst zu einer bedingen Geldstrafe verurteilt. Hinzu kommen eine Busse von 780 Franken und Gebühren von 500 Franken. Bei dem Feuerwehreinsatz entstanden Kosten von insgesamt 7400 Franken. (tva)

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