Rund 500 Personen haben sich am Samstagnachmittag bei der Schützenmatte in der Stadt Bern für eine Demonstration versammelt. Sie verlangen die Annahme des Klimagesetzes, welches am 18. Juni der Schweizer Stimmbevölkerung vorgelegt wird.
Zur Kundgebung rief die Bewegung Klimastreik auf. Sie positioniere sich klar für die Annahme des Klimagesetzes, obwohl das im Gesetz festgehaltene Ziel von Netto Null 2050 als zu spät bedauert wird, teilte die Bewegung vor der Kundgebung mit. Die Demonstration endete auf dem Bundesplatz.
Massiver Ausbau der erneuerbaren Energien gefordert
Mit im Umzug dabei waren Balthasar Glättli (51), Präsident der Grünen Schweiz, Ständerätin Lisa Mazzone (35, Grüne) und der Berner alt-Regierungsrat Bernhard Pulver (57, ebenfalls Grüne), wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA feststellte.
Das Klima- und Innovationsgesetz hat zum Ziel, dass die Schweiz bis 2050 klimaneutral wird, wie es in der Abstimmungsbotschaft des Bundes heisst. Der Verbrauch von fossiler Energieträger werde nicht verboten, aber so weit wie möglich reduziert. Der verbleibende Ausstoss soll kompensiert werden.
Auf dem Bundesplatz angekommen, vermeldeten zwei Sprecherinnen die Teilnahme von 1500 Personen am Umzug durch die Berner Altstadt. Die Co-Präsidentin des Vereins Klimaschutz Schweiz, Myriam Roth, rief die Menschenmenge dazu auf, am 18. Juni Ja zum Klimaschutz zu stimmen, wie sie ihn ihrer Rede sagte.
Die Demonstrierenden positionieren sich gegen den Bau von weiteren Öl- und Gaskraftwerke und fordern einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien. (SDA)