Happy End im Wallis: Der jahrelanger Streit zwischen dem Käufer der Autonummer «VS 1», Otto Ruppen (45), und dem Kanton Wallis, scheint gelöst.
Der Knatsch wurde schweizweit bekannt, nachdem der Unternehmer das Nummernschild «VS 1» für über 160'000 Franken ersteigerte und damit ein Protest-Mahnmal gegen die Kantonsbehörden errichtete (BLICK berichtete).
Ende März stellte er dieses Denkmal «gegen die Art und Weise, wie Walliser Politiker und Beamte mit Unternehmen umgehen» auf – Anfang April demontierte er die Konstruktion jedoch bereits wieder. Nun gibt er gar die Autonummer zurück.
«Die Parteien haben sich an einen Tisch gesetzt, und es konnte eine gute Lösung für beide Seiten gefunden werden», sagt Ruppen zum «Walliser Boten».
Das Geld ist verloren
Wie der Unternehmer dem BLICK erklärt, sind die 160'100 Franken, die er für das Nummernschild bezahlte, jedoch unwiederbringlich verloren.
Auslöser für Ruppens Wut: Der Kanton Wallis wollte ein Salzsilo neben seinem Grundstück errichten, wo seine Betonanlage steht. Der Privatpilot sah seinen Betrieb in Gefahr. Er eröffnete daraufhin eine Holding in Nidwalden und verkleinerte den Betrieb im Wallis (BLICK berichtete).
Auch der Kanton scheint mit der neuen Lösung zufrieden: «Wir haben effektiv eine intelligente Lösung für beide Seiten gefunden», sagt Vincent Pellissier, Chef der Dienststelle für Strassenbau. «Sie berücksichtigt einerseits die Interessen des Kantons, andererseits erlaubt sie es der Ruppen AG, ohne Einschränkungen auf dem Firmengelände zu arbeiten.»
Der Unternehmer plant den Sitz seiner Holding wieder ins Wallis holen. (kra/noo)