Helm, Schild und die Waffe im Anschlag. In voller Montur rückte am Montagvormittag die Kantonspolizei Bern aus. Der Grund für den Grosseinsatz: ein besetztes Haus in Muri bei Bern.
Drei Aktivisten hatten ein Haus an der Worbstrasse am Freitag illegal betreten und sich dort breitgemacht. Dahinter steckt eine Protestaktion von Aktivisten für mehr Freiräume. Dazu hatten sie auch mehrere Banner aufgehängt, wie Bilder in den sozialen Medien beweisen. Auf einem stand der Schriftzug: «Besetzt. Mir si wider da.»
Die Kantonspolizei Bern bestätigte den Einsatz auf Anfrage von Blick. Kurz nach 12 Uhr am Montag habe sie drei Personen angehalten und auf die Wache mitgenommen. Neben der Polizei seien auch die Ambulanz sowie die Feuerwehr vorsorglich im Einsatz gewesen. Weitere Ermittlungen seien eingeleitet worden.
Denkmalgeschützt und sanierungsbedürftig
Das Haus und das Nachbargebäude gerieten schon in der Vergangenheit in den Fokus von Aktivisten. Zum Beispiel im September letztes Jahr. Damals hatte ein Kollektiv mit dem spanischen Namen «l@s vecin@s amables», was übersetzt freundliche Nachbarinnen und Nachbarn bedeutet, ebenfalls die Muri-Häuser besetzt.
Laut der Berner Gemeinde sind die Gebäude unbewohnbar. Der «Bund» berichtete, die Häuser seien denkmalgeschützt und müssen dringend saniert werden. (dzc)