Sie wollten eine Party in einem denkmalgeschützten Haus feiern: Mehrere Hausbesetzer verschafften sich am Sonntagmittag Zutritt zum Casa d’Italia an der Erismannstrasse im Zürcher Kreis 4.
Das Treiben im leerstehenden Gebäude blieb nicht unbemerkt und so wurde die Stadtpolizei Zürich alarmiert.
Mehrere Patrouillen rückten aus. Es zeigte sich rasch, dass die Eindringlinge offenbar eine grössere Party planten, wie es in einer Mitteilung der Stadtpolizei Zürich heisst.
Gespräche statt Tränengas
Spezialisten der Stadtpolizei suchten den Dialog mit den Besetzern und erzielten eine diplomatische Lösung. Daraufhin verliessen die weit über 100 Personen das Gebäude friedlich und freiwillig und nahmen das mitgebrachte Partymaterial wieder mit.
Vor der Hausbesetzung kursierten in Chatgruppen eine Kettennachricht, die zur Besetzung aufrief: «Wir starten nun ein Fest. Kommt zahlreich und leitet diese Nachricht weiter. Wir bleiben!» (BLICK berichtete)
Kontakt mit italienischen Generalkonsul
Die Stadtpolizei Zürich stand ebenfalls im Kontakt mit dem italienischen Generalkonsul, der als Eigentümervertreter der Liegenschaft, auf eine Anzeige verzichtete.
Geplant ist, dass das denkmalgeschützte Gebäude in Zukunft für eine italienische Schule sowie für Büros des italienischen Generalkonsulates zur Verfügung gestellt wird. (jmh)