Tower schickte über Funk anderen Flieger auf die Suche
1:03
«Haben ihn gefunden, Scheisse»:Tower schickte über Funk anderen Flieger auf die Suche

Funkmitschnitt zum Flugzeugabsturz in Leuzigen BE
«Oje, wir haben ihn gefunden»

Drei Personen wurden bei einem Flugzeugabsturz in Leuzigen im Kanton Bern verletzt. Ein Funkmitschnitt dokumentiert die Suche nach der Unglücksmaschine.
Publiziert: 06.02.2025 um 17:09 Uhr
1/4
Das Flugzeug stürzte in Leuzigen BE ab.
Foto: BRK News

Auf einen Blick

  • Flugzeugabsturz in Leuzigen BE mit drei Personen an Bord
  • Tower versuchte vergeblich, Kontakt aufzunehmen
  • Privatflugzeug vom Typ Socata TBM-700C mit fünf Plätzen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_1055.JPG
Denis MolnarJournalist

An Bord des abgestürzten Flugzeugs in Leuzigen BE befanden zwei Frauen und ein Mann. Über die Schwere ihrer Verletzungen konnte die Kantonspolizei Bern nichts sagen. Bei der Unglücksmaschine handelt es sich wohl um ein Privatflugzeug vom Typ Socata TBM-700C. 

Am Morgen startete es in Locarno TI in Richtung Grenchen SO. Dort kam es jedoch nicht an. Zuletzt befand sich der Flieger auf einer Höhe von 1000 Meter. Um 11.18 Uhr gab es einen letzten Kontakt mit dem Tower in Grenchen, als das Flugzeug seine Ankunft meldete. Wenige Minuten später versuchte der Tower vergeblich, Kontakt zum Flugzeug aufzunehmen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Tower erhielt keine Antwort

Dem Mitschnitt des Funkverkehrs ist zu entnehmen, wie der Tower dann nochmals versucht den Flieger zu erreichen und nennt dazu seine Registrationsnummer. Auch nach mehrfacher Wiederholung bleibt eine Antwort aus.

Nachher werden die Merkmale des Flugzeugs für eine Suche kommuniziert. «Weiss, schwarz und einige wenige, schmale rote Streifen.» Weiter gibt es eine genauere Beschreibung der geografischen Lage. «Habt ihr etwas gefunden?» fragt der Tower dann auf Englisch nach. «Nein, das würden wir sofort sagen», lautet die Antwort auf Schweizerdeutsch. Es folgen weitere Funksprüche, die das Suchgebiet eingrenzen sollen.

Dann werden geknickte Bäume erblickt und deren Koordinaten weitergegeben. Wenig später dann hat die Suche über einem Feld ein Ende. «Ok, ja, wir haben ihn gefunden. Oje. Es hat schon Leute da. Oh ja, Scheisse du. Gopfertelli.»

Fehler gefunden? Jetzt melden